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    Forex-Woche  12629  0 Kommentare Dollar-Stärke hält an, spannende Situation in Tschechien

    Der Dollar ist stark, wie selten. Nach den jüngsten US-Inflationsdaten sind Zinssenkungen der Fed bis Sommer vom Tisch. Die Tschechische Krone brach zuletzt ein, doch die Messe ist noch nicht gelesen.

    Für Sie zusammengefasst
    • Dollar stark wie selten
    • Zinssenkungen der Fed bis Sommer vom Tisch
    • Tschechische Krone brach ein, Messe noch nicht gelesen

    USD / JPY

    USD/JPY

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    Die jüngsten Inflationsdaten aus den USA fielen höher aus als erwartet. Das führte intraday zu einem steilen Anstieg des Währungspaars USD / JPY. Zinserhöhungen seitens der Fed erscheinen damit bis mindestens Juni vom Tisch. Zugleich wurden zuletzt alle Versuche der Bank of Japan, das notorisch niedrige Zinsniveau Japans anzuheben, durch schwache Wirtschaftsdaten konterkariert. Nachdem USD / JPY aus langfristiger Perspektive bereits mehrfach auf Niveaus über 150 kletterte, um anschließend wieder abzufallen, wird es nun erneut spannend. Sollte der Dollar-Raum seine Zinsen länger auf einem hohen Niveau belassen und im zweiten Halbjahr auch nur kleine Zinsschritte unternehmen, könnte das Währungspaar länger als in der Vergangenheit über 150 verharren.

    Schon heute nutzen Handelsunternehmen, die in Japan agieren, das aktuelle Kursniveau für Absicherungsgeschäfte. Aufgrund von Risikoprämien bei Termingeschäften rechnet sich das für Marktteilnehmer allerdings nur bedingt. Hält die Dollar-Stärke allerdings weiter an, entsteht auch für diese Marktteilnehmer Potenzial für entsprechende Absicherungsgeschäfte. USD / JPY dürfte sich weiterhin fest zeigen. Spannend könnte es im Sommer werden, sollte auch die Bank of Japan Spielräume für Zinsschritte sehen.

    EUR / CZK

    USD/CZK

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    Das Währungspaar EUR / CZK sprang in der vergangenen Woche nach oben. Grund ist ein überraschend deutlicher Zinsschritt der Tschechischen Nationalbank um 50 Basispunkte. Noch vor einem Jahr litt das Land unter einer deutlich zweistelligen Teuerung und hob den Leitzins entsprechend deutlich an. Der jüngste Zinsschritt hat das Ziel, Wirtschaft und Arbeitsmarkt neue Impulse zu geben. In Tschechien nutzen aktive Unternehmen das aktuelle Niveau oberhalb der wichtigen Marke von 25 bereits für Absicherungsgeschäfte. In diesem Zusammenhang könnten die bevorstehenden Inflationsdaten aus Tschechien am Donnerstag interessant werden. Bleiben die Verbraucherpreise im Bereich der Erwartungen und fallen nicht wie zuletzt in den USA höher aus, könnte der Markt von einer Fortsetzung der Zinswende in der Tschechischen Republik ausgehen. Bergen die Inflationsdaten jedoch Überraschungen, dürfte es bei EUR / CZK volatil bleiben.

    EUR / USD

    EUR/USD

    +0,07 %
    +0,32 %
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    -11,03 %
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    Nach den Inflationsdaten aus den USA sind Zinssenkungen der Fed bis zum Sommer endgültig vom Tisch. Zugleich fokussiert sich der Markt zunehmend auf den Euro-Raum. Hier sorgen wenig erbauliche Konjunkturdaten und die sich merklich abschwächende Inflation bereits für Zinsfantasie: Die EZB könnte eher gezwungen sein, die Wirtschaft zu stützen, als die Inflation zu bekämpfen, munkeln erste Marktteilnehmer. Abseits derartiger Spekulationen erscheint die aktuelle Situation beider Währungsräume in EUR / USD  allerdings adäquat eingepreist, lediglich bis 1,06 könnte der Kurs kurzfristig noch fallen.

    Autor: Kai-Philipp Adamietz, Senior FX Dealer.

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