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Lenzing verbindet mit innovativem Konzept nachhaltigen Gletscherschutz und Kreislaufwirtschaft bei Textilien - Seite 2
Bei einem Feldversuch am Stubaier Gletscher wurde die Abdeckung eines kleinen Bereichs mit dem neuen Material aus LENZING Fasern erstmals getestet. Vier Meter Eismasse konnte vor der Schmelze bewahrt werden. 2023 wurde das Pilotprojekt erfolgreich auf alle touristisch genutzten österreichischen Gletscher ausgeweitet. „Wir freuen uns über die positiven Resultate und sehen das Projekt als zukunftsfähige Lösung für den Gletscherschutz – und das nicht nur in Österreich, sondern über die Landesgrenzen hinaus“, sagt Berndt Köll, Emerging Business Development bei Lenzing.
Das Projekt wurde im Vorjahr außerdem mit dem ersten Platz des renommierten Schweizer BIO TOP Awards für Holz- und Materialinnovationen ausgezeichnet.
Engagement für die Kreislaufwirtschaft
Lenzing nimmt dieses Innovationsprojekt zum Anlass, um eine Inspiration für gemeinsames Handeln im Sinne nachhaltiger Praktiken und einer Kreislaufwirtschaft in der Textil- und Vliesstoffindustrie zu schaffen. Gemeinsam mit einem Netzwerk von engagierten und innovativen Partnern arbeitet Lenzing daran, Geotextilien zu neuen Textilfasern zu verarbeiten und ihnen ein zweites Leben als Kleidungsstück zu geben. Die Verwendung von Geotextilien ist in der Regel auf zwei Jahre begrenzt, danach werden die Vliesstoffe entsorgt. In der ersten Phase des Pilotprojekts wurde das Recycling von Vliesstoffen für Geotextilien erfolgreich getestet und aus den wiedergewonnen Fasern eine modische „Glacier Jacket (dt. Gletscherjacke)“ hergestellt. Neben Lenzing gehören Marchi & Fildi Spa, ein Spezialist auf dem Gebiet des mechanischen Recyclings, der Hersteller von Denimstoffen Candiani Denim und das avantgardistische Modestudio Blue of a Kind dem Netzwerk an.
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Florian Heubrandner, Executive Vice President Commercial Textiles bei Lenzing: „Dieses bahnbrechende Innovationsprojekt bringt vertrauenswürdige, gleichgesinnte Unternehmen und Partner entlang der gesamten Lieferkette zusammen und zeigt die gemeinsame Vision und das Engagement der Unternehmen für die Kreislaufwirtschaft. Die Zusammenarbeit ist ein Beweis für die Kraft von Partnerschaften, die Innovation und Nachhaltigkeit vorantreiben, die Umweltbelastung reduzieren und gemeinsame Maßnahmen gegen den Klimawandel fördern, um die globale Wirkung in der Textilindustrie zu steigern.“