checkAd

    Auszeit nach Geburt  169  0 Kommentare SAP will Väter doch nicht wochenlang freistellen

    Für Sie zusammengefasst
    • SAP wird mehrwöchige Väter-Freistellung nach Geburt nicht einführen.
    • Globale Lösung nicht möglich, Pläne komplett vom Tisch.
    • Bundesregierung plant bezahlte Auszeit für Partner nach Geburt.

    BERLIN (dpa-AFX) - Das Software-Unternehmen SAP wird die für dieses Jahr versprochene mehrwöchige Freistellung von Vätern nach der Geburt eines Kindes nicht einführen. Das teilte ein Sprecher des Konzerns der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage mit. "Nein, wir planen keine Umsetzung mehr", erklärte er dazu. Als Unternehmen mit Mitarbeitern in 80 Ländern lasse "sich leider keine gleichberechtigte globale Lösung bei SAP abbilden", hieß es zur Begründung.

    Europas größter Software-Konzern hatte im September des vergangenen Jahres angekündigt, Väter oder Partnerinnen von Müttern nach der Geburt eines Kindes sechs Wochen lang bezahlt freistellen zu wollen. Die Freistellung solle 2024 beginnen, hieß es zunächst. Anfang des Jahres ruderte SAP dann überraschend zurück und verwies dabei auf die Bundesregierung, die gesetzliche Pläne für eine Partnerauszeit noch nicht umgesetzt habe. Der Konzern wolle daher die eigenen Pläne "überprüfen", erklärte ein Sprecher im Januar. Nun sind sie komplett vom Tisch.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu SAP SE!
    Long
    162,67€
    Basispreis
    1,22
    Ask
    × 14,27
    Hebel
    Short
    185,58€
    Basispreis
    1,22
    Ask
    × 14,27
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Die gesetzlichen Pläne der Bundesregierung zur Einführung einer bezahlten Auszeit nach der Geburt eines Kindes für den Elternteil, der keinen Mutterschutz genießt, kommen nur schleppend voran. Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) kündigte schon mehrfach an, diese sogenannte "Familienstartzeit" einführen zu wollen - und damit eine Vereinbarung aus dem Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP umzusetzen. Dort heißt es zu dem Projekt, das auch als "Väterauszeit" bekannt wurde: "Wir werden eine zweiwöchige vergütete Freistellung für die Partnerin oder den Partner nach der Geburt eines Kindes einführen." Damit solle vor allem Vätern, die es zumeist betrifft, Zeit gegeben werden, sich um die Mutter zu kümmern und sie bei der Regeneration zu unterstützen. Bislang müssen Väter, die sich nach der Geburt eines Kindes bezahlt freinehmen wollen, entweder Urlaub nehmen, oder in Elternzeit gehen und sich Elterngeld auszahlen lassen.

    Anfang des Jahres hieß es aus dem Familienministerium, dass der Referentenentwurf zur Väterauszeit noch innerhalb der Bundesregierung beraten werde. Auf Anfrage wiederholte das Ministerium Ende März diesen Stand der Dinge./yydd/DP/he

    SAP

    +1,14 %
    +4,57 %
    -3,57 %
    +9,09 %
    +42,44 %
    +45,41 %
    +51,49 %
    +208,14 %
    +407,35 %
    ISIN:DE0007164600WKN:716460

    Die SAP Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Minus von -0,46 % und einem Kurs von 180,7EUR auf Tradegate (28. März 2024, 22:26 Uhr) gehandelt.




    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    Auszeit nach Geburt SAP will Väter doch nicht wochenlang freistellen Das Software-Unternehmen SAP wird die für dieses Jahr versprochene mehrwöchige Freistellung von Vätern nach der Geburt eines Kindes nicht einführen. Das teilte ein Sprecher des Konzerns der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage mit. "Nein, wir …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer