Pressestimme
'Kölner Stadt-Anzeiger' zu §218 - Empfehlung Expertenkommission
- Machtfantasien von Zwangsschwangerschaften sind oft von patriarchalem Denken geprägt.
- Ungeborenes Leben schützt nicht gegen die Mutter, Rechtskonstruktion wichtig.
- Beratungspflicht beschränkt Autonomie, aber Eingriff zum Schutz des Ungeborenen akzeptabel.
KÖLN (dpa-AFX) - "Kölner Stadt-Anzeiger" zu §218 - Empfehlung Expertenkommission:
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Machtfantasien, wonach Frauen zum Austragen einer Schwangerschaft gezwungen werden könnten, waren immer falsch und oft genug bestimmt von patriarchalem Denken. Männer kriegen nun mal keine Kinder. Dass das ungeborene Leben nicht gegen die werdende Mutter zu schützen ist, ist eine Erkenntnis, die über die erbitterten Diskussionen in den 1970er und 1980er Jahren hinaus Gültigkeit hat. Das macht die eigentliche Bedeutung der geltenden Rechtskonstruktion aus. Die Beratungspflicht beschränkt zweifellos die Autonomie der schwangeren Frau. Doch als Maximum staatlicher Intervention ist ein solcher Eingriff mit Blick auf das Lebensrecht des Ungeborenen hinnehmbar./nme/DP/mis