Dax - Wochenchart und Indikatoren - 09.04.06
Mit einem ordentlichen Abschlag von -1,3% hat der DAX am Freitag bei 5.952,9 Punkten geschlossen. Als Auslöser der Gewinnmitnahmen wurden Zinsängste in den USA sowie der dortige Renditeanstieg der
dreißigjährigen US-Anleihen auf über 5% verantwortlich gemacht. Zusätzlich sollte auch die nahende Berichtssaison in den USA sowie die bevorstehenden verkürzten Handelswochen der internationalen
Börsen Gewinnmitnahmen unterstützt haben. Das erreichte hohe Niveau, welches zudem die Erwartungshaltung vieler Marktteilnehmer für das gesamte Jahr 2006 schon erreicht bzw. übertroffen hat, wurde
genutzt, um Positionen abzusichern oder abzubauen.
Kurzfristig sollten sich die Gewinnmitnahmen noch fortsetzen - eine generelle Trendwende ist aber nicht zu erkennen. Auch die Dividenausschüttungen der dt. Konzerne in den nächsten Wochen - immerhin eine Summe von ca. 21 Mrd. Euro - sollte den Markt weiterhin stützen in Verbindung mit den fundamentalen Rahmenbedingungen.
Kurzfristig sollten sich die Gewinnmitnahmen noch fortsetzen - eine generelle Trendwende ist aber nicht zu erkennen. Auch die Dividenausschüttungen der dt. Konzerne in den nächsten Wochen - immerhin eine Summe von ca. 21 Mrd. Euro - sollte den Markt weiterhin stützen in Verbindung mit den fundamentalen Rahmenbedingungen.
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Als Negativfaktoren bleiben jedoch die Unsicherheiten über die Folgen des Zinsanstiegs in den USA auf den dortigen Immobilienmarkt sowie die damit direkt bis indirekt verbundene Konsumlust der
US-Bürger und die Gewinnsituation der US-Unternehmen - weitere externe negative Faktoren sollten nicht unbeobachtet bleiben, vor allem ein möglicher kräftiger Ölpreisanstieg im Zuge eines Krieges
(zumindest die Furcht der Börsianer vor einem solchen) der USA gegen den IRAN.
Rein charttechnisch zeigt der DAX zwar Warnsignale, hier auch in der übergeordneten Zeitebene, dem Monatschart mit einem Skelett des Sakata, einer ununterbrochenen Folge von mittlerweile 12 Monatshöchstkursen sowie im Wochenchart nach einem dragonfly doji nun eine kleine schwarze Kerze mit kurzen Docht, bestätigte Verkaufssignale finden sich jedoch im Monats- oder Wochenchart nicht. Die Indikatoren dagegen drehen und zeigen erste Schwächeanzeichen - ein erstes Stopsignal wird hier u.a. bei Break der Mitte des Bollinger-Bandes ausgelöst (per Daily-Close), welches derzeit bei 5.939 Punkten verläuft.
Nachfolgend wird der Wochenchart sowie ein Tageschart mit Indikatoren einzeln besprochen, um abschließend die Zeitebenen zusammenfassend zu beurteilen. Zur Übersicht wird die letzte Monatsanalyse nebst aktuellem Chart unten angefügt.
Log. Wochenchart :
Nach einem dragonfly doji (potentielles Trendwendesignal) bildete sich eine schwarze kleine Kerze mit kurzem Docht - der Kerzenkörper liegt hierbei auf dem Niveau des doji und weist eine Spanne von 36,16 Punkten auf. Der Docht ist mit 58,90 Punkten zwar etwas länger - ein shooting star, der lt. Definition einen Docht aufweisen sollte der mind. zweimal die Kerzenkörperspanne beträgt, liegt damit nicht vor. Insgesamt stellen die letzten zwei Wochen Unsicherheit und abwartende Haltung dar, bestätigte Verkaufssignale zeigen sich aber nicht. Unsicherheit kann - muss jedoch nicht einer Trendwende vorausgehen. Da sich allerdings der DAX in den letzten Wochen nicht mehr entlang der Rückkehrlinie des seit Oktober 05 bestehenden Aufwärtstrendkanals bewegt (nachlassende Aufwärtsdynamik) können die letzten Wochen auch in Verbindung mit dem negierten bearish engulfing als Warnsignal aufgefaßt werden. Vor allem ein Weekly-Close unter dem Tief der Vorwoche bzw. der Luntenspitze des dragonfly doji bei 5.863 Punkten würde dieses Warnsignal in ein Verkaufssignal umbilden - vom vorliegenden Wochenchart ist aber noch keine Trendwende oder stärkere Abgaben ersichtlich. Kurzfristige Rücksetzer und ein Test der 5.916 bis vorerst maximal 5.863 sollten jedoch eingeplant werden. Eine Konsolidierung ist daher zu erwarten mit anschließend steigenden Kursen, ein Break der 5.863 per Weekly-Close würde diese Annahme hinfällig und einen Test des Aufwärtstrends in Verbindung mit der Unterstützung bei ca. 5.691 Punkten möglich werden lassen.
Rein charttechnisch zeigt der DAX zwar Warnsignale, hier auch in der übergeordneten Zeitebene, dem Monatschart mit einem Skelett des Sakata, einer ununterbrochenen Folge von mittlerweile 12 Monatshöchstkursen sowie im Wochenchart nach einem dragonfly doji nun eine kleine schwarze Kerze mit kurzen Docht, bestätigte Verkaufssignale finden sich jedoch im Monats- oder Wochenchart nicht. Die Indikatoren dagegen drehen und zeigen erste Schwächeanzeichen - ein erstes Stopsignal wird hier u.a. bei Break der Mitte des Bollinger-Bandes ausgelöst (per Daily-Close), welches derzeit bei 5.939 Punkten verläuft.
Nachfolgend wird der Wochenchart sowie ein Tageschart mit Indikatoren einzeln besprochen, um abschließend die Zeitebenen zusammenfassend zu beurteilen. Zur Übersicht wird die letzte Monatsanalyse nebst aktuellem Chart unten angefügt.
Log. Wochenchart :
Nach einem dragonfly doji (potentielles Trendwendesignal) bildete sich eine schwarze kleine Kerze mit kurzem Docht - der Kerzenkörper liegt hierbei auf dem Niveau des doji und weist eine Spanne von 36,16 Punkten auf. Der Docht ist mit 58,90 Punkten zwar etwas länger - ein shooting star, der lt. Definition einen Docht aufweisen sollte der mind. zweimal die Kerzenkörperspanne beträgt, liegt damit nicht vor. Insgesamt stellen die letzten zwei Wochen Unsicherheit und abwartende Haltung dar, bestätigte Verkaufssignale zeigen sich aber nicht. Unsicherheit kann - muss jedoch nicht einer Trendwende vorausgehen. Da sich allerdings der DAX in den letzten Wochen nicht mehr entlang der Rückkehrlinie des seit Oktober 05 bestehenden Aufwärtstrendkanals bewegt (nachlassende Aufwärtsdynamik) können die letzten Wochen auch in Verbindung mit dem negierten bearish engulfing als Warnsignal aufgefaßt werden. Vor allem ein Weekly-Close unter dem Tief der Vorwoche bzw. der Luntenspitze des dragonfly doji bei 5.863 Punkten würde dieses Warnsignal in ein Verkaufssignal umbilden - vom vorliegenden Wochenchart ist aber noch keine Trendwende oder stärkere Abgaben ersichtlich. Kurzfristige Rücksetzer und ein Test der 5.916 bis vorerst maximal 5.863 sollten jedoch eingeplant werden. Eine Konsolidierung ist daher zu erwarten mit anschließend steigenden Kursen, ein Break der 5.863 per Weekly-Close würde diese Annahme hinfällig und einen Test des Aufwärtstrends in Verbindung mit der Unterstützung bei ca. 5.691 Punkten möglich werden lassen.
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