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    CONERGY  1883  0 Kommentare Wie geht es weiter?


    Hans-Marin Rüter, Vorstandschef der Conergy AG (DE0006040025), versprüht im Gespräch mit TradeCentre Optimismus. „Der Bereich regenerative Energien wird uns in der Zukunft noch große Freude bereiten. Wir haben täglich spannende Ideen und haben weltweit noch großes Potenzial für unser Unternehmen“, sagt Rüter. Das große Potenzial spiegelt sich auch in den Planzahlen der Gesellschaft wieder. Der CEO rechnet in diesem Jahr mit einem Umsatzplus von satten 50 Prozent auf mehr als 800 Millionen Euro. Die im Jahr 2005 um IPO-Kosten bereinigte EBIT-Marge von neun Prozent soll sich in diesem Jahr auf 9,2 bis 9,3 Prozent verbessern. Zinsen fallen keine an. Die Steuerquote dürfte sich auf 35 bis 40 Prozent belaufen. Unterm Strich dürfte ein Gewinn zwischen 45 und 50 Millionen Euro in der Kasse klingeln. Mit der Umsatzprognose fühlt sich Rüter sehr wohl. Auf der Basis der 800 Umsatzmillionen gilt auch die Aussage hinsichtlich der Marge. „Durch verschiedene Projekte, beispielsweise im Bereich der Windenergie, haben wir allerdings noch zusätzliches Potenzial den Umsatz auch zu übertreffen. Bei diesen Projekten fallen die Margen allerdings etwas geringer aus“, erklärt Rüter. Auch für die Jahre 2007 und 2008 streben die Norddeutschen ein Umsatzplus von jeweils 50 Prozent an. In 2008 dürfte Conergy sodann fast zwei Milliarden Umsatz stemmen. „Die EBIT-Marge wollen wir jährlich leicht um bis zu 0,3 Prozentpunkte verbessern“, ergänzt der diplomierte Ingenieur.

    Treiber des imposanten Wachstum soll das Ausland sein. In heimischen Gefilden dürfte der Konzern in 2006 rund 75 Prozent der Erlöse erzielen. „In 2008 soll die Hälfte des Umsatzes aus internationalen Territorien stammen“, sagt Rüter. Imposant wächst derzeit zum Beispiel Spanien. „Wir sehen auch gute Ansätze in Asien. Dort haben wir noch einige weiße Flecken auf der Landkarte, die wir noch erobern wollen“. Conergy ist auch in den USA präsent. „In den USA sehe ich in den kommenden zwei Jahren noch keinen Boom. In fünf Jahren wird Nordamerika aber weltweit der stärkste Markt für Photovoltaik sein“, erklärt Rüter. Hoch interessant für Conergy sind zudem die Regionen Skandinavien, Südamerika und Südafrika.

    Größere Zukäufe sind derzeit nicht geplant, sagt Rüter. „Wir kaufen in einzelnen Ländern lieber erfahrene Teams ein und schauen uns nach technologischen Zukäufen um“. Das Unternehmen will im Jahr 2008 die Hälfte der Erlöse außerhalb des Bereichs Photovoltaik erzielen. Hierbei handelt es sich um die Segmente Bioenergien, Wind und solarthermische Kraftwerke. In Concreto schaut sich Rüter derzeit auch nach Technologiezukäufen im Bereich Biodiesel um. „Hierbei geht es einerseits um den Bau von Biodieselanlagen und andererseits um die Produktion von Biodiesel. Wir verstehen uns aber als Anlagenbauer und nicht als Produzent“, erklärt der CEO. Die kleineren, technologischen Zukäufe sollen aus dem Cashflow finanziert werden. Beeindruckend ist vor allem, dass das massive Wachstum laut Rüter aus dem Free Cashflow finanziert werden soll. „Unterjährig ist unser Cashflow negativ. Übers Gesamtjahr peilen wir wie gewohnt einen deutlich positiven“, betont der 40-jährige.

    Mit einer Kapitalisierung von fast zwei Milliarden Euro gehört Conergy inzwischen zu den Schwergewichten im TecDAX. Nach einer rasanten Kursentwicklung hat sich die Aktie nun erst einmal eine Verschnaufpause verdient. Aufgrund der positiven Aussichten der Gesellschaft, die rasanten Wachstumsraten und die relativ gesunde Marge, empfehlen wir bei stärkeren Rückschlägen Käufe.

    Verfasst von 2TradeCentre
    CONERGY Wie geht es weiter? Hans-Marin Rüter, Vorstandschef der Conergy AG (DE0006040025), versprüht im Gespräch mit TradeCentre Optimismus. „Der Bereich regenerative Energien wird uns in der Zukunft noch große Freude bereiten. Wir haben täglich spannende Ideen und …