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     968  0 Kommentare Euro unentschlossen, Risiken steigen - 27.08.06

    Am Dienstag letzter Woche verschlechterte sich die positive Stimmung für den Euro. Ein deutlich schwächer als erwartet ausgefallener ZEW-Index brachte Abgabedruck und der Euro fiel wieder unter die Marke von 1,28. Von dieser Schwäche hat sich der Euro bislang nicht erholt. Vorerst ist auch keine schnelle Besserung zu erwarten. Eine klare Richtungsprognose nach der Seitwärtsbewegung der letzten vier Wochen ist zudem nicht möglich, die nächsten Zahlen werden die Richtung angeben. In der übergeordneten Zeitebene des Monatscharts überwiegen zwar noch die positiven Aspekte und erst ein Fall unter 1,2460 würde eine deutliche Eintrübung darstellen, die letzten fundamentalen Daten und die Abkühlung der US-Konjunktur lassen jedoch erste Skepsis aufkommen, dass der Euro weiter stärker ansteigen kann. Die Aussichten:


    Nachfolgend werden die unterschiedlichen Zeitebenen einzeln besprochen, um abschließend die Zeitebenen zusammenfassend zu beurteilen. Monatsanalyse als Anhang zur Übersicht.


    Wochenchart EUR/USD :


    In der letzten Woche konnte der Euro am Montag noch positiv starten, musste dann aber ab Dienstag nach Bekanntgabe des ZEW-Index abgeben. Damit zeigt sich in den letzten vier Wochen keine klare Tendenz und der Euro pendelt innerhalb einer Range zwischen ca. 1,27 und 1,29. Eine Aussage über die weitere Richtung ist aus dem Wochenchart nicht möglich. Erst ein Break der 1,2972/1,30 per Weekly-Close würde ein positives Signal darstellen - negativ dagegen bei Break der 1,2694. Diese Marke wurde entsprechend dem bisherigen Verlauf von 1,2731 nach unten an die Tiefs bei 1,2694 der Lunten Mitte Mai versetzt, um eine bessere Signalwirkung bei Break der letzten vier Wochentiefs zu erhalten. Ein Break der 1,2694 sollte zu einem Test der 1,2460 führen. Weiterhin gilt aber, dass auf Grund der zwei langen Lunten der Juli-Kerzen zwischen ca. 1,27 und 1,2460 eine gute Unterstützungszone besteht. Ein Rückfall in diese Zone beinhaltet demzufolge bei Kaufsignalen in kurzfristigeren Zeitebenen die Chance auf eine kurzfristige Erholung innerhalb dieser Zone.


    Wochenchart:


    Im Linienchart auf Wochenbasis weiterhin keine Änderung: Die Chance nach oben ist vorhanden unter Berücksichtigung des Fehlausbruches Ende letzten Jahres unter die Marke von 1,1860. Auch das wiederholte Anlaufen an die wichtige Widerstandszone, die vom Januarhoch in 2004 sowie dem Tief (Nackenlinie M-Formation) im Februar 2005 gebildet wird - bei ca. 1,2868, ist positiv zu werten. Jedoch erst ein deutlicher Bruch dieses Widerstandes in Verbindung mit einem Bruch der letzten Tops im Mai/Juni 06 wird einen Test der 1,35 bis 1,36 zur Folge haben. Ein deutlicher Abprall am gegenwärtigen Niveau und ein Rebreak der 1,245 (per Weekly-Close) würde die derzeit stabil-positive Stimmung im Euro kippen lassen und Rückgänge bis ca. 1,20 auslösen.
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    Stefan Salomon
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    Stefan Salomon ist seit Mitte der 1990er-Jahre Technischer Analyst. Er gilt als der Spezialist in Deutschland für Candlesticks in Verbindung mit der Trend- und Formationsanalyse. Mit rund 20 Jahren Erfahrung ist Stefan Salomon gefragter Medienpartner und Vortragsredner (u.a. auch n-tv, DAF, diverse Zeitungen und Magazine). Sein Motto lautet: "Börse ist einfach"! In Seminaren und Webinaren sowie als Coach vermittelt "Mr. Candlestick" sein Wissen an Börsen-Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis gern weiter. Dazu hat er auch Das Große Lehrbuch der Chartanalyse* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Stefan Salomon
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