checkAd

     968  0 Kommentare Euro unentschlossen, Risiken steigen - 27.08.06 - Seite 2




    Tageschart


    Auch der Tageschart zeigt eine unentschlossene Haltung der Devisenhändler. So zeigen die letzten drei Tageskerzen mit langen Schatten auch Verunsicherung an - eher negativ muss aber die Abfolge von schwarzen Kerzen und das Unvermögen der Bullen gewertet werden, Erholungen auch durchzusetzen. Sehr kurzfristig positiv über 1,28 mit Ziel 1,2850 bis 1,2862 - negativ bei Fall unter das Tief vom Freitag bei 1,2725 mit erstem sehr kurzfristigem Ziel bei 1,2694 mit dem Risiko eines Breakversuches dieser Unterstützung.


    60min-Chart


    Die grobe Übersicht im Stundenchart - der Aufwärtstrend wurde verlassen - in den letzten Tagen hat sich ein Abwärtstrendkanal gebildet. Ein Test der 1,2707/1,2694 ist zu erwarten. Erst ein nachhaltiger Break des kurzfristigen Abwärtstrends würde die Chartsituation verbessern.


    Fazit:
    Die letzten Konjunkturdaten haben dem Euro keine positiven Impulse gebracht. Zinssteigerungen der EZB werden auf lange Sicht unwahrscheinlicher. Die im Markt erwarteten Zinssteigerungen in diesem Jahr sind eingepreist. Auf der anderen Seite könnte der Zinssteigerungszyklus in den USA abflauen oder gar ein Ende finden. Die US-Konjunktur kühlt sich ab, u.a. auch auf Grund eines nachgebenden US-Häusermarktes. Die Chance auf einen steigenden Euro und einen Test der 1,2972 schwinden auch aus charttechnischer Sicht. Zwar kann der Euro sich stabil innerhalb einer Range halten, mit den letzten Abgaben und einem wiederholten Abprall an der 1,29 muss allerdings auch das Risiko eines nochmaligen Test der 1,2460 eingeplant werden. Erste Signale hierfür wären ein Daily-Close unter 1,2694. Bei einer Erholung vom aktuellen Niveau ist dagegen der Deckel drauf im Niveau der langen Dochte der August-Kerzen. Erst ein nachhaltiger Break der 1,29 würde die Stimmung im Euro deutlich verbessern.


    Ihr Stefan Salomon

    Monatsanalyse als Anhang zur Übersicht:

    Monatschart :


    Monatsanalyse vom 31.07.06, die aktuelle Augustkerze wird nicht berücksichtigt:
    Im Devisenmarkt herrscht seit zwei Monaten eine deutliche Verunsicherung der Händler vor. So bildeten sich in Folge zwei doji im Monatschart. Einzig deren zwei Lunten zeigen an, dass auf niedrigerem Niveau jeweils Kaufbereitschaft vorherrscht und Verluste aufgefangen werden konnten. Insofern besteht weiterhin die Chance nach Break des rund einjährigen Abwärtstrends das letzte Hoch bei 1,3666 zu erreichen. Ausgehend vom Monatschart zeigt allerdings auch erst ein Monthly-Close ober- oder unterhalb der Handelsbandbreite der zwei letzten doji im Juni und Juli (1,2972 - 1,2462) die weitere Richtung an.



    Kontakt:Stefan Salomon - www.candlestick.de

    Datenfeeds/Charts:
    www.teletrader.com


    Anmerkung: Die Analysen dienen nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen.
    Seite 2 von 2


    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    Stefan Salomon
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Stefan Salomon ist seit Mitte der 1990er-Jahre Technischer Analyst. Er gilt als der Spezialist in Deutschland für Candlesticks in Verbindung mit der Trend- und Formationsanalyse. Mit rund 20 Jahren Erfahrung ist Stefan Salomon gefragter Medienpartner und Vortragsredner (u.a. auch n-tv, DAF, diverse Zeitungen und Magazine). Sein Motto lautet: "Börse ist einfach"! In Seminaren und Webinaren sowie als Coach vermittelt "Mr. Candlestick" sein Wissen an Börsen-Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis gern weiter. Dazu hat er auch Das Große Lehrbuch der Chartanalyse* geschrieben. *Werbelink
    Mehr anzeigen

    Verfasst von Stefan Salomon
    Euro unentschlossen, Risiken steigen - 27.08.06 - Seite 2 Am Dienstag letzter Woche verschlechterte sich die positive Stimmung für den Euro. Ein deutlich schwächer als erwartet ausgefallener ZEW-Index brachte Abgabedruck und der Euro fiel wieder unter die Marke von 1,28. Von dieser Schwäche hat sich der …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer