Die nächste Sau im Dorf
Nachdem die Edelmetalle Mitte Mai von ihrer Fahnenstange abgestürzt sind und nun mühsam versuchen, sich zu stabilisieren, die TBonds Ende Juni eine Rallye starteten, die sich aktuell in der Endphase
befindet und der Ölpreis Anfang August ein Topp markiert hat, treiben die Finanzmärkte nun eine neue Sau durchs Dorf.
Aktien stehen wieder hoch im Kurs – im Dow auf Allzeithoch. Noch allerdings hat die Entwicklung keinen exponentiellen Charakter angenommen, ganz im Gegenteil – der Kursanstieg seit Mitte Juli war bis dato nicht von Freudengeheul und bullischem Überschwang begleitet.
Aktien stehen wieder hoch im Kurs – im Dow auf Allzeithoch. Noch allerdings hat die Entwicklung keinen exponentiellen Charakter angenommen, ganz im Gegenteil – der Kursanstieg seit Mitte Juli war bis dato nicht von Freudengeheul und bullischem Überschwang begleitet.
Keiner der betrachteten Indikatoren hat bisher Extremwerte erreicht. Die Sentimentindikatoren weisen weder besonderen Pessimismus, noch besonderen Optimismus auf. Lediglich die nachhaltig
niedrige historische Volatilität zeigt, dass die Kurse wie am Schnürchen gezogen nach oben laufen. Auch das Short-Squeeze-Potenzial bleibt noch vergleichsweise gering. Der die Marktbreite messende
TRIN liegt in seinem kurzen Mittelwert knapp über eins, von bullischer Übertreibung könnte man sprechen, wenn Werte um 0,8 oder weniger erreicht werden. Die Auswertung der Umsatzverteilung weist
frische Akkumulation aus. Die ganze Veranstaltung macht einen sorgfältig gesteuerten Eindruck.
Die heute veröffentlichten amerikanischen Arbeitsmarktdaten unterstreichen einmal mehr die nachlassende Konjunkturdynamik. Die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft stieg im September um lediglich 51.000. Erwartet wurden 115.000 bis 120.000 neue Jobs nach zuletzt 188.000 neu geschaffenen Arbeitsstellen.
Der Dollar wurde seiner Rolle als umgekehrter Konjunkturindikator sogleich gerecht und erstarkte gegen Euro, nachdem er schon in den Tagen zuvor bei rund 1,27 festgenagelt schien. Er wird aktuell offenbar auch durch das sinkende Zinsdifferential zwischen Euro und Dollar nicht angegriffen. Der Greenback erscheint gesucht wie lange nicht mehr. Er dürfte noch Potenzial bis maximal 1,2550 haben, ist unter zyklischen Aspekten aber reif für eine ausgedehntere Schwächephase.
Ich hatte in meinem Artikel vom 20. Sep. 2006 hergeleitet, warum der Außenwert des Dollar einerseits ein (längerfristiger) Konjunktur(kontra)indikator ist, andererseits im ganz kurzfristigen Zeitfenster eng und invers korreliert ist mit der Richtung der Aktienkurse. In den vergangenen Tagen war die zuletzt genannte Beziehung außer Kraft gesetzt - Stärkephasen des Dollar harmonierten mit deutlich steigenden Kursen.
Die heute veröffentlichten amerikanischen Arbeitsmarktdaten unterstreichen einmal mehr die nachlassende Konjunkturdynamik. Die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft stieg im September um lediglich 51.000. Erwartet wurden 115.000 bis 120.000 neue Jobs nach zuletzt 188.000 neu geschaffenen Arbeitsstellen.
Der Dollar wurde seiner Rolle als umgekehrter Konjunkturindikator sogleich gerecht und erstarkte gegen Euro, nachdem er schon in den Tagen zuvor bei rund 1,27 festgenagelt schien. Er wird aktuell offenbar auch durch das sinkende Zinsdifferential zwischen Euro und Dollar nicht angegriffen. Der Greenback erscheint gesucht wie lange nicht mehr. Er dürfte noch Potenzial bis maximal 1,2550 haben, ist unter zyklischen Aspekten aber reif für eine ausgedehntere Schwächephase.
Ich hatte in meinem Artikel vom 20. Sep. 2006 hergeleitet, warum der Außenwert des Dollar einerseits ein (längerfristiger) Konjunktur(kontra)indikator ist, andererseits im ganz kurzfristigen Zeitfenster eng und invers korreliert ist mit der Richtung der Aktienkurse. In den vergangenen Tagen war die zuletzt genannte Beziehung außer Kraft gesetzt - Stärkephasen des Dollar harmonierten mit deutlich steigenden Kursen.
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