Lucent
Der nächste Abschreibungsbedarf droht
Nach der gescheiterten Fusion mit Alcatel steht dem angeschlagenen Anbieter von Telekommunikations-Gerät Lucent neues Ungemach ins Haus. Der australische Moblfunknetzbetreiber One.Tel steht offenbar vor der Zahlungsunfähigkeit.
Lucent hat im Auftrag von One.Tel ein GSM-Netz errichtet, das kurz vor der Inbetriebnahme steht. Das Volumen von rund 560 Mio.$ wurde –wie so oft- vom Lieferanten finanziert. Im Rahmen dieses Kreditvertrages sind Rückzahlungen bis 2006 ausgesetzt. Vor 2003 sind auch keine Zinszahlungen fällig.
Lucent hat im Auftrag von One.Tel ein GSM-Netz errichtet, das kurz vor der Inbetriebnahme steht. Das Volumen von rund 560 Mio.$ wurde –wie so oft- vom Lieferanten finanziert. Im Rahmen dieses Kreditvertrages sind Rückzahlungen bis 2006 ausgesetzt. Vor 2003 sind auch keine Zinszahlungen fällig.
Lucent zählt damit zu größten Kreditoren des Mobilfunkanbieters. Zur Zeit laufende Untersuchungen führten mittlerweile dazu, dass One.Tel in der australischen Presse offen als „Wrack“ bezeichnet
wird. Schon ist auch von einem gerichtlichen Nachspiel gegen die Gründer die Rede, die noch bis vor einigen Tagen das Unternehmen geleitet hatten.
Das letzte, was Lucent in der gegenwärtigen Situation brauchen kann, ist weiterer Abschreibungsbedarf. Genau danach sieht es aber zurzeit aus. Ein Interessent, der One.Tel übernehmen könnte, ist nicht in Sicht. Der australische Mobilfunkmarkt ist bereits überversorgt. Beobachter halten es allenfalls für denkbar, dass sich Wettbewerber Stücke aus dem Netz herausschneiden und es der eigenen Infrastruktur einverleiben.
Das letzte, was Lucent in der gegenwärtigen Situation brauchen kann, ist weiterer Abschreibungsbedarf. Genau danach sieht es aber zurzeit aus. Ein Interessent, der One.Tel übernehmen könnte, ist nicht in Sicht. Der australische Mobilfunkmarkt ist bereits überversorgt. Beobachter halten es allenfalls für denkbar, dass sich Wettbewerber Stücke aus dem Netz herausschneiden und es der eigenen Infrastruktur einverleiben.
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