checkAd

     1064  0 Kommentare Smart Investor Weekly 17/2007 - Seite 2



    Eine nachhaltige Entwicklung?
    Bei all dem, stellt sich die Frage, inwieweit die Börsen Gefahr laufen – vergleichbar dem Jahr 2000 – in eine Blase hineinzulaufen. Wenn vor lauter M&A-Wahnsinn die harten Fakten zunehmend an Bedeutung verlieren und nur noch strategische Preise gezahlt werden, sollte spätestens jeder Anleger ein Déjà-vu durchlaufen. Doch davon kann bei den meisten Transaktionen noch keine Rede sein. Ausnahmen wie E.ONs aus Sicht der Aktionäre glücklicherweise gescheiteter Endesa-Deal dienen eher als Bestätigung der Regel. Für den deutschen Markt und den DAX kommt ein weiteres positives Element hinzu. Nicht nur, dass Aktien im Vergleich zu Renten weiterhin attraktiv bewertet sind, gerade angelsächsische Anleger entdecken den heimischen Markt vor dem Hintergrund des aktuellen konjunkturellen Aufschwungs neu. Deutschland sorgt endlich wieder für positive Schlagzeilen, was im Ausland nicht ungehört verhallt. Wie es unserer Meinung nach weiter geht und welche Schlussfolgerung wir aus der Entwicklung der letzten Wochen ziehen, thematisiert wie gewohnt „Das große Bild“ in der am kommenden Samstag erscheinenden Mai-Ausgabe des Smart Investor.



    Musterdepot
    Mit unserem Limit von 144,50 EUR konnten wir die Krones-Aktie vergangenen Mittwoch nahe dem Tief abstauben. 100 Anteile wanderten neu in das Musterdepot. Das Kursverhalten der Aktie muss als bullishes Zeichen gewertet werden. Kurze Rücksetzer werden von Anlegern umgehend zum Kauf neuer Positionen genutzt. Mittlerweile notiert der Titel bereits knapp 6% höher bei 152 EUR. Die kommenden Quartalszahlen – das deutet der Chart-Verlauf an – sollten über den bisherigen Konsensschätzungen hereinkommen.

    Im Gegenzug verkauften wir die in USD emittierte Bundesanleihe, wodurch sich unsere Liquiditäts-Quote auf insgesamt rund 34% erhöhte. Damit fühlen wir uns für die kommenden Wochen gut aufgestellt. Einerseits sind wir dabei, wenn es weiter nach oben geht. Andererseits ist die Ausrichtung defensiv genug für einen vielleicht anstehenden Rücksetzer. Bei einem DAX-Stand von 7.300 Zählern und der vorausgegangenen Rallye seit Mitte März sollte ein solcher nicht verwundern. Wenn es zum Rücksetzer kommt, gilt es zu überprüfen, ob ein charttechnischer Schaden entstanden ist. Mehr zu unserer Gesamtmarkteinschätzung im nächsten Heft.
    Seite 2 von 3




    Verfasst von 2Ralf Flierl
    Smart Investor Weekly 17/2007 - Seite 2 Der Anlagenotstand von institutionellen Investoren und Unternehmen verlangt nach einem Ventil. Warum also nicht einige Milliarden in deutsche Aktien umlenken? Fressen oder gefressen werden Sie ist wieder da: Die aus den Boomzeiten der Börse zur …