Bayer mit Break-Away-Gap

Für Inhaber von Bayer-Aktien war gestern ein rabenschwarzer Tag. Wer nach all den Ernüchterungen am Neuen Markt in die konservativen Dax-Werte uminvestierte, steckte gestern auch in diesem Segment einen Tiefschlag ein. Auch können Hoffnungen auf eine schnelle Erholung nicht gemacht werden.

Der Fall von 45 Euro bis auf 37,35 Euro, mit einem Höchstkurs bei 41,85 Euro, hat eine sehr große Lücke gerissen. Damit wurden auch mehrere Unterstützungen gebrochen, eine Ausbruchslücke oder "Break-Away-Gap" ist entstanden. Weiterhin ist auch der Abwärtstrendkanal nach unten verlassen worden. Sämtlichst derart negative charttechnische Signale, dass eine Fortsetzung der Kursrückgänge wahrscheinlich ist - vorerst bis 35 Euro. Es sollte auch nicht erwartet werden, dass das Gap schnell geschlossen wird. Ausbruchslücken werden in der Regel erst nach einem sehr langen Zeitraum wieder erreicht. Technische Gegenbewegungen sind daher nur als Chancen auf einen eventuell günstigeren Ausstieg zu betrachten.

Fazit: Bayer ist als Leiche im Keller bzw. im Depot zu betrachten. Börsianer sollten hier besser reinen Tisch machen und in aussichtsreichere Anlagen investieren.