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    Smart Investor Weekly 41/2007  1063  0 Kommentare Das vorübergehende Ende... - ...der Unsicherheit

    Der Markt will nach oben
    Börse ist ein Spiel mit Erwartungen. Werden diese unterschritten, folgt die Strafe meist auf dem Fuß. Umgekehrt kann die Börse durchaus positiv auf eine Nachricht reagieren, selbst wenn diese auf den ersten Blick nur wenig Positives enthält. So geschehen bei der Vorlage der letzten Bilanzen aus dem Finanzsektor. Zwar müssen immer mehr Banken und Investmenthäuser Schieflagen im Zusammenhang mit zweifelhaften Hypothekenkrediten zugeben – auch die Deutsche Bank nahm entgegen früherer Aussagen ihres Vorstandssprechers Josef Ackermann umfangreiche Wertberichtigungen auf Forderungen vor – aber allein die Tatsache, dass nun erste Zahlen auf dem Tisch liegen und der Markt nicht länger im Nebel nach möglichen Verlusten stochern muss, sorgte unter den Finanzwerten bereits für eine Art Erleichterungsrallye. Hinzu kommen zuletzt auch wieder freundlichere Signale vom amerikanischen Arbeitsmarkt. Auch wenn damit kurzfristig die Hoffnung auf weitere Zinssenkungen gedämpft wurde, half es dem DAX vergangenen Freitag erneut zumindest zeitweise die Marke von 8.000 Punkten zu überspringen. Ergo: Der erste Schock im Zusammenhang mit der Subprime-Krise ist verdaut. Ganz offensichtlich wollen die Märkte nach oben, getrieben von einer üppigen Liquidität und dem Mangel an echten Anlagealternativen.



    Das J-Wort kehrt zurück
    Immer mehr Beobachter nehmen bereits wieder das in den letzten Jahren über Gebühr strapazierte Wort der „Jahresendrallye“ in den Mund. Wer sich in diesen Tagen die Börsenberichterstattung auf n-tv oder N24 ansieht, wird gleich Reihenweise auf Experten treffen, die davon überzeugt sind, dass der Markt im laufenden vierten Quartal mit Leichtigkeit auf neue Allzeithochs sprintet. Zumindest kurzfristig scheint somit der Optimismus ein eher ungesundes Maß angenommen zu haben. Auch wenn sich die Indizes insgesamt in einer äußerst robusten Verfassung präsentieren, wollen wir einen stärkeren Rücksetzer in den nächsten Wochen nicht ganz ausschließen. Neben dem Sentimentaspekt spielt hier das Zyklus-Argument hinein. Anhand des Dow Jones-Index haben wir in der aktuellen Ausgabe versucht, die Parallelen zum Jahr 1997 aufzuzeigen. Für eine endgültige Entwarnung ist es daher noch zu früh.
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    Verfasst von 2Ralf Flierl
    Smart Investor Weekly 41/2007 Das vorübergehende Ende... - ...der Unsicherheit Der Markt will nach oben Börse ist ein Spiel mit Erwartungen. Werden diese unterschritten, folgt die Strafe meist auf dem Fuß. Umgekehrt kann die Börse durchaus positiv auf eine Nachricht reagieren, selbst wenn diese auf den ersten Blick nur …