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    Allgeier Holding  1136  0 Kommentare Wachstumsstarker IT-Dienstleister wird „verschenkt“

    Die Allgeier-Gruppe hat sich in wenigen Jahren von einem Sanierungsfall zu einem wachstumsstarken Dienstleistungsunternehmen gewandelt. Der Grundstein für den Turnaround wurde im Jahr 2002 mit der Einführung einer Holdingstruktur sowie der Neuausrichtung des IT-Geschäfts gelegt. Im Rahmen einer konsequenten Buy-and-Build-Strategie konnte im Anschluss nicht nur der Umsatz im Kernbereich vervielfacht, sondern mit der Sparte Personaldienstleistungen auch ein zweites Standbein aufgebaut werden. Die hohe Wertschöpfung dieses Prozesses dokumentierte die Veräußerung des Segments im Februar dieses Jahres, die für den Konzern mit einem hohen Sonderertrag von 80 Mio. Euro einhergegangen ist. Mit der frei gewordenen Liquidität dürfte der dynamische Expansionskurs im Stammgeschäft nun forciert fortgesetzt werden.

    Erfolgreiche Neuausrichtung im zweiten Anlauf

    Nach der Jahrtausendwende war der IT- und Softwareanbieter aufgrund einer fehlgeschlagenen Auslandsexpansion in eine existenzbedrohende Krise geraten. In Reaktion erfolgte ein Austausch des Managementteams sowie eine konsequente Bereinigung des Beteiligungsportfolios. Im Zuge dessen wurden beispielsweise die Ableger in Frankreich, England und den USA abgestoßen. Gleichzeitig bemühte sich die Gesellschaft um eine Diversifikation ihrer Aktivitäten. Der mit dem Mehrheitserwerb der EA Elektro Automatik Gruppe einhergehende Versuch, das Geschäftsfeld Basistechnologie (Stromversorgungsgeräte und -komponenten) als weitere Säule zu etablieren, scheiterte allerdings an den schwachen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen und wurde schließlich im Dezember 2005 beendet. Demgegenüber haben sich die beiden anderen als Expansionsgebiete identifizierten Betätigungsfelder, IT-Services und Zeitarbeit, als richtige Glückgriffe erwiesen.

    Rasantes Wachstum

    Der Einstieg in diese beiden Segmente gelang durch erste Übernahmen in den Jahren 2004 (IT-Dienstleister) und 2005 (Zeitarbeitsspezialisten), die den Startpunkt einer rasanten Expansion markierten. Diese umfasste zwar auch weitere Akquisitionen, aber auch ein ausgesprochen dynamisches, organisches Wachstum. Unter der Annahme, dass alle Neuerwerbungen schon 2003 zum Konzern gehört hatten (Als-ob-Rechnung), betrug dieses bis 2006 durchschnittlich 16 Prozent p.a. In dieser Betrachtungsweise erhöhte sich der Umsatz des IT-Segments von 76 auf 120 Mio. Euro, während die Zeitarbeitserlöse um insgesamt 56,3 Prozent auf 111 Mio. Euro zulegten. Ohne diese Bereinigung um Akquisitionseffekte wurde der gesamte Konzernumsatz in diesem Zeitraum sogar von 39 auf 167 Mio. Euro vervielfacht und das operative Ergebnis von -2,1 auf 14,2 Mio. Euro verbessert.

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    Verfasst von 2Performaxx
    Allgeier Holding Wachstumsstarker IT-Dienstleister wird „verschenkt“ Die Allgeier-Gruppe hat sich in wenigen Jahren von einem Sanierungsfall zu einem wachstumsstarken Dienstleistungsunternehmen gewandelt. Der Grundstein für den Turnaround wurde im Jahr 2002 mit der Einführung einer Holdingstruktur sowie der …

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