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    Sixt Vz.  973  0 Kommentare Absurde Unterbewertung lädt zum Kauf ein - Seite 2



    ...ist kein Zufall

    Als Grund für diese Outperformance lassen sich gleich mehrere Aspekte anführen. An vorderster Stelle ist die forcierte Auslandsexpansion zu nennen. Sowohl im letzten Geschäftsjahr als auch im ersten Quartal 2008 konnte Sixt im Vermiet- und im Leasinggeschäft die Auslandserlöse um rd. ein Viertel steigern. Mittlerweile ist das Unternehmen weltweit in 85 Märkten mit über 1.700 Vermietstationen vertreten, wobei insbesondere die Expansion außerhalb der europäischen Kernländer über ein kapitalschonendes Franchisesystem vorangetrieben wird. Durch die Positionierung im Premium-Segment, also die Konzentration auf hochwertige Fahrzeuge und Dienstleistungen für Geschäftskunden, ist Sixt zudem weit weniger anfällig für Ölpreis- und Konjunkturschwankungen als die Konkurrenz, die sich stärker auf Privatkunden fokussiert. Ein nicht zu unterschätzender Vorteil ist auch die im Branchenvergleich hohe Eigenkapitalausstattung. So verfügen die Pullacher mit Eigenmitteln von rd. 480 Mio. Euro über eine fünfmal so hohe Kapitalbasis wie etwa der Konkurrent Avis Europe. Das ermöglicht eine günstigere Refinanzierung der Flotte und damit ein höheres Wachstumstempo. Und schließlich beansprucht Sixt aufgrund einer ausgeklügelten IT-Infrastruktur die Kostenführerschaft für sich. Während die IT-Kosten üblicherweise bei 3 bis 5 % der Umsätze liegen, machen sie bei Sixt gerade einmal 1% aus.

    KGV von 5!

    Derart aufgestellt, trauen wir Sixt auch weiterhin profitables Wachstum und Marktanteilsgewinne zu. Nach den erfreulichen Zahlen für das erste Quartal folgen wir der Einschätzung des Vorstands, auch das Gesamtjahr mit Umsatz- und Gewinnsteigerungen abschließen zu können. Vor diesem Hintergrund erscheint die Sixt-Aktie fast schon absurd niedrig bewertet. Nimmt man für 2008 eine operative Umsatzsteigerung auf 1,5 Mrd. Euro (+ 8,6 %) bei einer konstanten Nettomarge von 6,7 % an, so errechnet sich bei einem Gewinn von rd. 4 Euro je Aktie bereits für die Stämme ein KGV von nur noch 6. Für die (in unserem Langfristdepot gehaltenen) Vorzüge rutscht das Gewinnvielfache sogar auf 5 ab. Selbst wenn man nur ein KGV von 10 als fair annehmen würde, ergäbe sich hier bereits ein Verdopplungspotenzial. Obendrauf gibt es noch eine satte Dividendenrendite, die für die Vorzüge bei einer zu erwartenden leichten Dividendenerhöhung auf 1,30 Euro in 2008 satte 6,4 % betragen würde.

    Fazit

    Kaufen, wenn die Kanonen donnern. Diese etwas abgedroschene Börsenweisheit kann man bei Sixt durchaus beherzigen. Der aktuelle Börsenwert des Autovermieters preist (nach der Formel der Ewigen Rente bei einer Renditeforderung von 10 % p.a.) nahezu eine Gewinnhalbierung ein, die selbst bei einer infolge der momentanen Konjunkturabkühlung etwas eingebremsten Geschäftsentwicklung unrealistisch wäre. Für Value-Investoren bleibt die Sixt-Aktie daher ein klarer Kauf.

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    Verfasst von 2Performaxx
    Sixt Vz. Absurde Unterbewertung lädt zum Kauf ein - Seite 2 Allen Baisse- und Rezessionsängsten zum Trotz haben wir letzte Woche unsere Sixt-Position im Langfristdepot abermals aufgestockt. Obwohl bereits günstig bewertet, wurde die Aktie aufgrund von Gewinnwarnungen der US-Konkurrenz noch mal deutlich …

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