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    Börsengeflüster  1477  0 Kommentare Highnoon bei Tria

    Zunächst ein Hinweis in eigener Sache: In der Rubrik „Börsengeflüster“ präsentieren wir Ihnen in loser Abfolge interessante Gerüchte und Hintergründe aus dem Markt. Da der Wahrheitsgehalt von Gerüchten naturgemäß nicht genau überprüfbar ist, sollten Sie sich immer auch des Risikos einer daraus abgeleiteten Anlageentscheidung bewusst sein.

    Wandler als Zünglein an der Waage

    Über Langeweile konnten sich die Tria-Aktionäre in den letzten Jahren wahrlich nicht beklagen. Vielmehr durchlief das Unternehmen eine turbulente Zeit mit entsprechend negativen Folgen für die Kursentwicklung. Mit einem neuen Management konnte der IT-Dienstleister seit 2007 sein operatives Geschäft jedoch deutlich stärken und durch umfangreiche Sanierungsmaßnahmen seinen Verlust 2007 mehr als halbieren.

    Der Aktienkurs reagierte auf die positive Entwicklung der letzten Monate kaum, bzw. näherte sich kontinuierlich seinem aktuellen Niveau um 0,25 Euro an. Grund hierfür ist vor allem die Wandelanleihe aus 2003, bei der Tria im Herbst dieses Jahres eine Belastung von rund 1,6 Mio. Euro droht, die das Unternehmen so kaum stemmen könnte. Wie wir jedoch erfahren haben, ist das Problem im Rahmen einer aktionärsfreundlichen Lösung fast so gut wie vom Tisch! Dazu passt auch, dass auf der kommenden Hauptversammlung das Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von 4.130.630 Euro um 3.540.540 Euro auf 590.090 Euro zum Zweck der Deckung von Verlusten herabgesetzt werden soll. Die Herabsetzung soll im Verhältnis 7:1 erfolgen.

    Aufgrund der positiven Entwicklung beim operativen Geschäft und der Sanierungserfolge von Vorstand Thomas Lerner macht es für keine der beteiligten Parteien Sinn, den Fortbestand der Gesellschaft in Frage zu stellen. Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres konnte Tria bei einem Umsatz von 1,6 Mio. Euro sogar einen Gewinn von 250 Tsd. Euro ausweisen. Zudem wurde aus dem Großbankenbereich ein bedeutendes Projekt akquiriert, das dem Unternehmen allein in der ersten Phase ein Umsatzvolumen im mittleren sechsstelligen Bereich zufließen lässt. Für das Gesamtjahr rechnen wir für den IT-Dienstleister mit einem Umsatz auf Vorjahresniveau, wobei Tria mit Banken, Versicherungen, Telekommunikation sowie Automotive äußerst viel versprechende Branchen adressiert und eine solide Kundenstruktur aufweist. Damit ist die Voraussetzung für nachhaltiges Wachstum in den kommenden Jahren erfüllt.

    Fazit

    Die aktuelle Marktkapitalisierung von gerade einmal 1 Mio. Euro ist vor dem Hintergrund des operativen Geschäfts und der bestehenden Zukunftsperspektiven absolut ungerechtfertigt. Doch mit einer Belebung des Aktienkurses ist erst zu rechnen, wenn die drohende Belastung aus der Wandelanleihe definitiv vom Tisch ist. Dann droht der Tria-Aktie jedoch ein Kursausbruch in eine bislang unbekannte Richtung... Spekulativ orientierten Anlegern bietet sich also die Gelegenheit, auf eine baldige Lösung bei der fälligen Wandelanleihe zu setzen und dann auf einen Kurssprung zu hoffen. Aufgrund der Marktenge des Titels sollten Orders unbedingt limitiert erfolgen.



    Verfasst von 2Performaxx
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