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     1618  0 Kommentare Öl und Gold unter Druck!

    Mit dem Beginn der Finanzmarktkrise und die im Anschluss ergriffenen Maßnahmen der Federal Reserve erfuhren Öl und Gold eine kräftige Hausse, die neue Rekordnotierungen wie am Fließband hervorbrachte. Neben geopolitischen Spannungen und wirtschaftlicher Ungewissheit sorgten vor allem die sukzessiven Zinssenkungen der Fed für den starken Aufwärtstrieb bei Öl und Gold. Denn durch die damit einhergehende Entwertung des US-Dollars versuchten Anleger ihren Vermögenswert vor der stärker werdenden Inflation zu retten, indem sie ihr Vermögen in Gold anlegten. Schließlich hat sich das Edelmetall in der Geschichte als solider Inflationsschutz erwiesen. Ein ähnlicher Einfluss besteht auch beim Rohöl, da dessen Preis letztlich in Dollar angegeben wird.

    Was einst für kräftigen Aufwärtsschub in dem beschrieben Beziehungsgefüge sorgte, entfaltet nun die gleiche Wirkung, nur in die andere Richtung. Denn der Dollar legte in den letzten Tagen wieder kräftig zu. Wir erinnern uns zurück. Bis vor wenigen Tagen pendelte das Währungspaar EUR/USD in der Tradingrange zwischen 1,60 USD und 1,50 USD seitwärts. Charttechnisch hat sich dadurch ein Rechteck herausgebildet. Einem Rechteck gilt als Vorbote für eine Trendumkehr. Zudem zeigt sich unter charttechnischer Betrachtung, dass das Währungspaar EUR/USD bis zur Marke bei 1,45 USD keinerlei Halt gebende Unterstützung findet. Zudem prognostizierte man bei den Fed-Sitzungen hoffnungsvoll, die Krise in der zweiten Jahreshälfte überwunden zu haben. Inwieweit dies wirklich gelingt, bleibt abzuwarten. Sollten sich die Hoffnungen jedoch bewahrheiten, dürfte der USD schnell alte Niveaus zurückerobern und damit neuerlichen Druck auf den Öl- und Goldpreis ausüben.

    Diejenigen, die vor dem Hintergrund des Georgienkonfliktes darauf gesetzt haben, dass die Ölnotierungen schnell wieder steigen werden, haben sich vorerst verspekuliert. Denn die aktuelle Lage im Kaukasus ist für den Ölmarkt noch keineswegs bedrohlich und bietet daher keinen Anlass Lieferschwierigkeiten einzukalkulieren.

    Wir gehen also davon aus, dass sich die Korrektur vor dem geschilderten fundamentalen als auch charttechnischen Kontext in den kommenden Handelstagen weiter fortsetzen wird. Der Goldpreis balanciert derzeit noch knapp über der Marke von 800 USD und findet jedoch erst wieder bei ca. 770-780 USD eine tragfähige Unterstützungszone. Ob sich diese als tragfähig erweist, wird sich zeigen. Langfristig orientierte Goldinteressenten sollten noch eine gewisse Zeit abwarten, bis sie das Edelmetall günstig ihrem Depot beimischen können. Wir präferieren hierbei eine Kaufzone bei 750 USD.

    Ölaffine Anleger sollten sich ähnlich verhalten und sich noch ein wenig gedulden. Die nächste wichtige Unterstützung beim Brent C.O. liegt bei 110 USD. Auch bei dieser sollte beobachtet werden, ob sie sich wirklich als tragfähig erweist.

    Quelle: RohstoffJournal.de


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    Marcel Torney
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    Verfasst von 2Marcel Torney
    Öl und Gold unter Druck! Mit dem Beginn der Finanzmarktkrise und die im Anschluss ergriffenen Maßnahmen der Federal Reserve erfuhren Öl und Gold eine kräftige Hausse, die neue Rekordnotierungen wie am Fließband hervorbrachte. Neben geopolitischen Spannungen und …

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