WTI-Rohöl
13-Monats-Tief bei 71,21 Dollar markiert
Die Gefahr einer weltweiten, tiefen Rezession bleibt weiterhin das beherrschende Thema an den Rohölmärkten. Neue Indizien für eine rückläufige Nachfrage könnten nach der Veröffentlichung der
US-Lagerdaten den Markt belasten. Beim Rohöl liegen die Konsenserwartungen der Analysten diesbezüglich bei einem Zuwachs um 2,6 Millionen Barrel, die Lagerbestände an Benzin könnten sogar um drei
Millionen Barrel zulegen und bei den Destillaten wird mit einem Plus von 500.000 Barrel gerechnet. Sollten die tatsächlichen Zahlen die Schätzungen übertreffen, dürften sich die Pessimisten in ihrer
Marktmeinung bestätigt sehen und weitere Verkäufe tätigen.
Die Marktteilnehmer interessieren sich derzeit fast ausschließlich für die künftige Nachfrage. Faktoren die zu Engpässen beim Angebot führen könnten, bleiben außen vor. In dieses Bild passt die Ignoranz gegenüber dem Wirbelsturm in der Karibik, der die Produktion Venezuelas beeinträchtigt genauso, wie neue Meldungen über Kämpfe in Nigeria. Diese haben dazu geführt, dass das Fördervolumen des afrikanischen Staats innerhalb weniger Wochen um ein Drittel eingebrochen ist. An dieser starken Fokussierung auf die Nachfragekräfte dürfte sich in den kommenden Tagen und Wochen nur wenig ändern. Wenig ermutigend erscheint zudem die Instabilität des globalen Finanzsystems zu sein. Der Zwang zum Auflösen von Positionen in sämtlichen Assetklassen bleibt ein weiterer, großer Unsicherheitsfaktor. Da die Regierungen durch ihre Rettungspakete vor allem den Kreditfluss der realen Wirtschaft absichern möchten, könnte ein sogenanntes De-Leveraging noch zu so mancher Überraschung bzw. unerwarteter Preisbewegung führen.
Am Donnerstagnachmittag notierte der November-Future auf WTI weiter im Minus. Gegen 14.15 Uhr (MESZ) fiel der Kontrakt um 1,30 auf 73,24 Dollar zurück, nachdem er zuvor im Tief auf 71,21 Dollar gefallen war.
Die Rohstoffe im Überblick:
Brent Crude Oil
Die Marktteilnehmer interessieren sich derzeit fast ausschließlich für die künftige Nachfrage. Faktoren die zu Engpässen beim Angebot führen könnten, bleiben außen vor. In dieses Bild passt die Ignoranz gegenüber dem Wirbelsturm in der Karibik, der die Produktion Venezuelas beeinträchtigt genauso, wie neue Meldungen über Kämpfe in Nigeria. Diese haben dazu geführt, dass das Fördervolumen des afrikanischen Staats innerhalb weniger Wochen um ein Drittel eingebrochen ist. An dieser starken Fokussierung auf die Nachfragekräfte dürfte sich in den kommenden Tagen und Wochen nur wenig ändern. Wenig ermutigend erscheint zudem die Instabilität des globalen Finanzsystems zu sein. Der Zwang zum Auflösen von Positionen in sämtlichen Assetklassen bleibt ein weiterer, großer Unsicherheitsfaktor. Da die Regierungen durch ihre Rettungspakete vor allem den Kreditfluss der realen Wirtschaft absichern möchten, könnte ein sogenanntes De-Leveraging noch zu so mancher Überraschung bzw. unerwarteter Preisbewegung führen.
Am Donnerstagnachmittag notierte der November-Future auf WTI weiter im Minus. Gegen 14.15 Uhr (MESZ) fiel der Kontrakt um 1,30 auf 73,24 Dollar zurück, nachdem er zuvor im Tief auf 71,21 Dollar gefallen war.
Die Rohstoffe im Überblick:
Brent Crude Oil
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