Rohöl
WTI fällt zeitweise unter 63 Dollar
Die Hoffnung der Marktteilnehmer, dass die OPEC heute eine stärker als erwartete Kürzung der Förderquoten beschließen könnte, tendiert gegen Null. Und selbst, falls dies doch passieren sollte, fragt
man sich, ob der Markt darauf überhaupt mit starken Käufen reagieren und somit den Ölpreis stimulieren würde. Derzeit scheinen alle Marktteilnehmer den Notausgang zu suchen oder werden von den Banken
genötigt, den Fremdkapitalanteil ihrer Investments zu reduzieren. Dies wäre eine Erklärung, warum Aktien- und Rohstoffmärkte in Eintracht abstürzen. Von geringer Korrelation ist keine Spur mehr. Am
Donnerstag stürzte der Dezember-Future auf WTI zeitweise unter die Marke von 63 Dollar. Gegen 14.00 Uhr (MESZ) fiel er um 4,78 auf 63,06 Dollar, den tiefsten Stand seit Februar 2007. Dem
nächstfälligen Kontrakt auf Brent erging es ähnlich „dreckig“. Er sackte um 4,26 auf 61,66 Dollar ab.
Gold: Trotz Krisenstimmung unter 700 Dollar
Gold: Trotz Krisenstimmung unter 700 Dollar
Komplett „verrückt“ scheinen die Märkte bei Gold zu spielen. Obwohl die internationalen Aktienmärkte hohe Kursverluste erlitten haben, fliehen die Anleger lieber in den Dollar als in Gold.
Zeitweise notierte der Euro unter der Marke von 1,25 Dollar. Am Markt war zudem von Zwangsliquidierungen die Rede, um den Abbau von Fremdkapital zu forcieren. Dies würde uns nicht wundern,
schließlich hat sich der Open Interest allein beim am aktivsten gehandelten Future mit Fälligkeit im Dezember innerhalb eines Tages um weitere 2.000 Kontrakte reduziert. Wie lange diese Übertreibung
und psychologische Überreaktion noch anhält, ist schwer zu sagen, da angesichts von über 195.800 offenen Kontrakten noch eine Menge passieren könnte. Gegen 14.00 Uhr (MESZ) fiel der Dezember-Future
um 17,40 auf 697,30 Dollar zurück. Anzeichen für eine Stabilisierung oder gar einen Trendwechsel sind derzeit nicht in Sicht.
Platin: Fünfjahrestief markiert
Die gute Nachricht vorweg: Platin ist immer noch teurer als Gold, aber nur, weil sich der Goldpreis ebenfalls im Sturzflug befindet. Heute werteten die Investoren die miserablen Zahlen von Toyota als Verkaufsgrund für Platin. Der am aktivsten gehandelte, aber mit 14.600 offenen Kontrakten relativ illiquide Future mit Fälligkeit im Januar rutschte zeitweise auf 768,10 Dollar ab. Gegen 14.15 Uhr (MESZ) hatte er sich davon zwar etwas erholt, wies mit 790,90 Dollar dennoch ein dickes Minus von 21,70 Dollar auf. Aus charttechnischer Sicht sehen Gold und Platin aufgrund fehlender Unterstützungszonen ähnlich schlecht aus.
Die Rohstoffe im Überblick:
Brent Crude Oil
Gold
Platin
Platin: Fünfjahrestief markiert
Die gute Nachricht vorweg: Platin ist immer noch teurer als Gold, aber nur, weil sich der Goldpreis ebenfalls im Sturzflug befindet. Heute werteten die Investoren die miserablen Zahlen von Toyota als Verkaufsgrund für Platin. Der am aktivsten gehandelte, aber mit 14.600 offenen Kontrakten relativ illiquide Future mit Fälligkeit im Januar rutschte zeitweise auf 768,10 Dollar ab. Gegen 14.15 Uhr (MESZ) hatte er sich davon zwar etwas erholt, wies mit 790,90 Dollar dennoch ein dickes Minus von 21,70 Dollar auf. Aus charttechnischer Sicht sehen Gold und Platin aufgrund fehlender Unterstützungszonen ähnlich schlecht aus.
Die Rohstoffe im Überblick:
Brent Crude Oil
Gold
Platin
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