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    Kupfer  1758  0 Kommentare 33 Prozent Plus in drei Tagen

    Nachdem der an der COMEX gehandelte Kontrakt auf High Grade Copper mit Fälligkeit im Dezember am Montag im Tief auf 162,60 US-Cents/Pfund gefallen war, markierte er im Laufe des heutigen Tages ein Verlaufshoch von 217,20 US-Cents. Dazwischen liegen mehr als 33 Prozent, aber lediglich drei Tage. Dies alles zeigt, wie stark die Industriemetalle im Allgemeinen und das rote Kupfer im Besonderen vom Wohl und Wehe der Weltkonjunktur abhängen. Die Hoffnung, dass die drohende Rezession möglicherweise weniger schlimm ausfallen könnte als bislang erwartet, löste die Kursrally aus. Daneben half auch die Ankündigung vom weltgrößten Kupferproduzenten Chile, dass das Land in diesem Jahr mit 5,45 Millionen Tonnen drei Prozent weniger liefern werde als bis dato erwartet. Damit kürzte der Andenstaat zum zweiten Mal seit Juli seine Prognose. Als Ursache hierfür wurde nicht nur der markante Preisrückgang, sondern auch Finanzierungsprobleme bei anstehenden Minenprojekten genannt. Das Aufflammen der Kämpfe in der Demokratischen Republik Kongo könnte das weltweite Angebot an Kupfer ebenfalls beeinträchtigen. Bezüglich der weiteren Kursrichtung von Kupfer stellt sich damit vor allem eine Frage: Wer fällt schneller, das Angebot oder die Nachfrage? Falls es sich dabei um die Nachfrage handeln sollte, dürfte die jüngste Kursrally allenfalls eine technische Korrektur gewesen sein. Gegen 14.15 Uhr (MEZ) notierte der Dezember-Future auf Kupfer wieder etwas schwächer und fiel um 6,60 auf 202,20 Dollar zurück.

    Platin: Angriff auf 900 Dollar gescheitert

    Platin reagiert besonders sensibel auf Diskussionen über die globale Konjunktur. Die derzeitigen Entspannungssignale nutzte das teuerste Edelmetall prompt, um einen Angriff auf die Marke von 900 Dollar zu starten. Bei 893,80 Dollar ging dem am häufigsten gehandelten Januar-Kontrakt allerdings die Luft aus. Gegen 14.15 Uhr (MEZ) wies er ein Plus von immerhin 40,00 auf 856,60 Dollar auf. Lonmin, die weltweiter Nummer Drei der Platinproduzenten meldete heute einen Produktionsrückgang für das abgelaufene Geschäftsjahr in Höhe von 15,8 Prozent auf 732.125 Unzen. Für das neue Geschäftsjahr rechnet das Management mit ähnlichen Produktionsmengen. Am 18. November will das Unternehmen etwas präziser werden.

    Kurz notiert: Bei Rohöl sind die Tagesgewinne etwas abgeschmolzen. Der Dezember-Future auf WTI stieg gegenüber dem Vortag um 0,47 auf 67,97 Dollar an und präsentierte sich damit zumindest stabil.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Gold
    Platin



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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