Basler

Turnaround in diesem Jahr?

Das Jahresergebnis 2001 von Basler Vision Technologies bestätigt die Erwartungen. Der Umsatz ging um 34 Prozent auf 26,6 Mio. Euro zurück. Der operative Verlust betrug ohne Sondereffekte 9,1 Mio. Euro. Der Nettoverlust erreichte minus 20,6 Mio. Euro nach minus 1,6 Mio. Euro in 2000. Der Cashflow zum 31. Dezember kam auf plus 4,6 Mio. Euro. Je Aktie wurden 5,88 Euro verloren. Im Vorjahr waren es minus 0,47 Euro gewesen. Die Eigenkapitalquote ging von 74 auf 41 Prozent zurück.

Zwei Faktoren haben das Ergebnis besonders belastet: Zum einen machten die geringer als erwartet ausfallenden Umsätze Reichweitenabschläge auf Vorräte in Höhe von minus 3,9 Mio. Euro erforderlich. Zum anderen erforderte die in 2001 weiter rückläufige Börsenbewertung von Unternehmen aus der Halbleiterindustrie im dritten Quartal eine Neubewertung der Beteiligung an der amerikanischen Photobit, einem Hersteller von Halbleiter-Bildsensoren.

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Das sich selbst in der Technologie künstlicher Sehsysteme als führend bezeichnende Unternehmen macht für die schwache Geschäftsentwicklung vor allem das Investitionsklima im Markt für Ausrüstungsgüter zur Herstellung optischer Speichermedien verantwortlich. Das Geschäft mit Inspektionssystemen für CD/DVDs ist um rund 50 Prozent zurückgegangen. Ferner habe auch die generell, aber besonders in den USA schwache Konjunktur zum Umsatzschwund beigetragen.

Der Vorstand hält an seiner Planung fest, in 2002 nunmehr den Turnaround zu schaffen und das Geschäftsjahr mit einem ausgeglichenen Ergebnis abzuschließen. Gründungsaktionärskreise und das Management halten vor diesem Hintergrund die Aktie zurzeit für unterbewertet und haben die Absicht bekundet, selbst Aktien zu erwerben.

Die Aktie steigt heute um 5,1 Prozent auf 2,08 Euro.