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     6471  0 Kommentare Russische Aktien schon im Depot?

    Zürich – Es wäre einfach für mich, mit der Herde zu rennen und Ihnen zu sagen, russische Aktien wären total „out“, alles verkaufen! Genau das tue ich aber nicht, ich sage Ihnen vielmehr, dass russische Aktien zu diesen Kursen ein glasklarer Kauf sind. Natürlich nur dann, wenn Sie das Risiko tragen können.

    Es gibt viele Gründe, warum die Kurse in Moskau massiv unter Druck geraten sind. Die zwei wichtigsten sind logischerweise die weltweite Finanzkrise und die Öl- und Gaspreise, die nicht aufhören wollen zu fallen. Und dann der Rubel: Im August noch bei 23.50 zum US-Dollar, kratzt er jetzt, wenn ich auf den Bildschirm schaue, an der 28er-Marke. Eine Entwertung von 19 Prozent.

    Panik ist stärker als jede Analyse. Zumindest kurzfristig

    Nochmals, natürlich empfehlen jetzt viele Berater, wahrscheinlich die allermeisten, Hände weg von russischen Aktien. Aber genau hier greift die quantitative Analyse. Also vollkommen emotionslos die im Fonds sind befindenden Aktien durchleuchten auf der Suche nach ihren wahren Werten. Eines muss ich immer und immer wieder sagen, das tue ich hier. Die Emotionen im Markt, die Psychologie, die kann auch eine quantitative Analyse, so gut wie sie auch ist, nicht exakt einordnen. Zumindest nicht kurzfristig und schon gar nicht, wenn Panik herrscht. Wie jetzt an der Moskauer Börse.

    Vision auf ein Jahr

    Wie eingangs erwähnt, man braucht heute keinen Mut, um zu sagen, verkaufen Sie Aktien, insbesondere von Firmen aus Schwellenländern. Da ist man in bester Gesellschaft mit den Banken, die heutzutage beinahe Angst vor jeder Empfehlung haben. Aber ohne etwas Mut und vor allem einer Vision gibt es an der Börse auch nichts Überdurchschnittliches zu holen. Also, kurz und bündig, für alle Leserinnen und Leser, welche diese Zeilen jetzt lesen, empfehle ich den db x-trackers MSCI Russia Capped Index ETF (ISIN: LU0322252502). Handel in Frankfurt in Euro. Er geht auf den MSCI Russia Capped 25Prozent (Performance) Index (Bild 1).








    Ein etwas komplizierter Index, der Ihnen aber viel Komfort gibt, da er einen Cap von 25 Prozent hat. Anstatt dass ich Ihnen hier die ganze Geschichte erkläre, klicken Sie am besten selber kurz auf die ETF-Website der Deutschen Bank. Dort gehen Sie auf „Aktien“ und dann auf „Europa“ und dann ist es die fünf unterste Position. Ganz easy zu finden. Hier noch zu Ihrer Information die drei schwersten Positionen im ETF (per 14.11.2008, gerundete Gewichtung in Klammern): Gazprom (20%), Lukoil (17%), Sberbank (9%).

    Der QuantScreener® ist bullish

    Markttechnischer Ausblick: Russische Aktien sind massiv überverkauft. Die Bewertung der 29 im Index enthaltenen Positionen ist auf Basis der von uns einprogrammierten fundamentalen und technischen Tools unserer 10 Investmentgurus äusserst interessant. Soviel zur quantitativen Analyse. Das Risiko ist da, eine weit überdurchschnittliche Chance jedoch auch. Machen Sie eine persönliche Abwägung, ob diese Idee etwas für Sie ist und wenn ja, beachten Sie immer eine genügend breite Diversifikation.

    Fazit: Keine überdurchschnittliche Chance ohne entsprechendes Risiko!






    Haftungsausschluss:Die Informationen und Meinungen stellen weder ein Angebot zum Kauf bzw. Verkauf von Wertschriften/Finanzinstrumenten noch einen Anlagevorschlag oder -service dar. Die zukünftige Performance lässt sich nicht aus der aufgezeigten Kursentwicklung ableiten, d.h. der Anlagewert kann sich vergrössern oder vermindern. Die in der vorliegenden Publikation enthaltenen Informationen und Analysen wurden aus Quellen zusammengetragen, die als zuverlässig gelten. Es wird jedoch keine Gewähr hinsichtlich deren Zuverlässigkeit oder Vollständigkeit übernommen und jede Haftung für Verluste ist kategorisch ausgeschlossen, die sich aus der Verwendung dieser Informationen ergeben. Der Autor und/oder die ICN Trust Finance AG, Zürich, können Positionen in den vorgestellten Anlagen eingegangen sein oder eingehen.

    Zur Information
    Im QuantScreener® ist das Know-how von diesen 10 Investmentgurus einprogrammiert: Warren Buffett, David Dreman, Dr. Marc Faber, Kenneth L. Fisher, Benjamin Graham, Peter Lynch, John J. Murphy, James P. O’Shaughnessy, Martin J. Pring und Martin Zweig.



    Thomas J. Caduff
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    Thomas J. Caduff ist Chefredakteur der YouQuant.com - ETF/ETC-Flash's und der QuantScreener.com - Derivate-Flash's. Weitere Informationen: www.icngroup.com.
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    Verfasst von 2Thomas J. Caduff
    Russische Aktien schon im Depot? Zürich – Es wäre einfach für mich, mit der Herde zu rennen und Ihnen zu sagen, russische Aktien wären total „out“, alles verkaufen! Genau das tue ich aber nicht, ich sage Ihnen vielmehr, dass russische Aktien zu diesen Kursen ein …