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    SMA Solar  1048  0 Kommentare Vorstand macht Kasse! Auch verkaufen?

    Das im TecDAX notierte Solarunternehmen erzielte im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 680 Millionen Euro. Gegenüber dem Vorjahr konnten sich die Einnahmen mehr als verdoppeln. Das EBIT ist um satte 170 Prozent auf mehr als 160 Millionen Euro explodiert. Die eigenen Erwartungen konnte die Firma sodann erfüllen. Nicht von Pappe: Die EBIT-Marge erreichte satte 24 Prozent! Netto sollten mehr als 110 Millionen Euro Profit in der klingeln oder über 3,30 Euro je Aktie. Zumindest nach neun Monaten sah selbst die Kapitalflussrechnung ordentlich aus. Operativ lag der Cashflow im Neunmonatszeitraum bei 65 Millionen Euro. Der Free Cashflow erreichte circa 15 Millionen Euro.

    Die SMA Solar Technology AG (DE000A0DJ6J9) ist nach eigenen Angaben Weltmarktführer bei Photovoltaik-Wechselrichtern. Das ist eine zentrale Komponente jeder Solarstromanlage. Vorstandschef Günther Cramer erklärt sein Geschäftsmodell kurz und simpel: „Solar-Wechselrichter sind das Herz jeder Solarstromanlage“. Die Gesellschaft ist im Markt sicher gut aufgestellt und verdient sich dumm und dämlich mit Wechselrichtern. Wir befürchten jedoch, dass die besten Margenzeiten für den Solarsektor vorbei sind. Es ist nicht nachhaltig, dass diese Industrie mit Margen von 25 bis 30 Prozent wirtschaftet. Zudem erscheinen uns die Markteintrittsbarrieren speziell für Wechselrichter im Solarsektor eher gering. Player aus Asien könnten beispielsweise den Markt schnell aufrollen und den Wettbewerb anheizen. Verlierer ist dabei SMA Solar, die aktuell einen rund 40 prozentigen Anteil am Markt für Wechselrichter für die Solarbranche innehalten. Insgesamt geht die Nachfrage nach dem Boom in den letzten Jahren in der Solarindustrie in 2009 spürbar zurück. Ein Großteil der heute börsennotierten Solarunternehmen wird es in ein paar Jahren wegen Insolvenz nicht mehr auf dem Kurszettel geben.

    Dazu zählen wir allerdings nicht SMA Solar. Aber auch dieses Unternehmen dürfte die einst erzielten Margen von gut 25 Prozent nicht halten können. Realistisch erscheinen mittelfristig Margen von circa zehn Prozent. Das wäre schon ganz gut. Anteilseigner des Unternehmens müssen sich bereits in 2009 auf drastisch sinkende Gewinne einstellen. Bereits das erste Quartal wird deutlich unter dem Niveau des Vorjahresquartals liegen. Analysten von Chevreux, die eher zu den besseren der Zunft zählen, rechnen in Q1 mit einer Halbierung des Gewinns. Im Gesamtjahr könnte sich der Profit um satte 30 Prozent schmälern. Der Gewinn je Aktie würde somit auf 2,40 Euro schrumpfen. Ein positiver Free Cashflow wird dann nicht mehr darstellbar sein.

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    Verfasst von 2TradeCentre
    SMA Solar Vorstand macht Kasse! Auch verkaufen? Das im TecDAX notierte Solarunternehmen erzielte im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 680 Millionen Euro. Gegenüber dem Vorjahr konnten sich die Einnahmen mehr als verdoppeln. Das EBIT ist um satte 170 Prozent auf mehr als 160 Millionen …

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