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    Rohöl  3070  0 Kommentare Preissturz zum Wochenstart

    Der Ölpreis setzte am Montag seinen Preissturz vom Wochenende fort. Die Sorge um die weltweite Konjunktur hat wieder einmal die Oberhand gewonnen und drückte den Ölpreis in Richtung der psychologisch wichtigen Marke von 50 Dollar. Die harte Haltung der US-Regierung gegenüber der heimischen Autoindustrie, die letztlich zum Rücktritt von GM-Chef Rick Wagoner geführt hat, steuerte zur Rückkehr der Skepsis erheblich bei. Dunkle Wolken stiegen auch in Japan auf. Dort sank im Januar die Industrieproduktion den fünften Monat in Folge und stellte die längste Verluststrecke seit 2001 dar. Damit dürfte der weltweit drittgrößte Verbraucher von Rohöl als stabilisierender Faktor weiterhin ausfallen. Qatar`s Ölminister Abdullah bin Hamad sieht die Perspektiven von Öl relativ schwarz. Seiner Meinung nach wird die Nachfrage weiterhin schwach bleiben. Zugleich stufte er die Wahrscheinlichkeit für einen Preisanstieg auf 60 Dollar pro Barrel im laufenden Jahr als unwahrscheinlich ein.
    Am Montagvormittag rutschte der Mai-Future auf WTI zeitweise auf ein Tagestief von 50,52 Dollar zurück. Bis gegen 9.30 Uhr (MEZ) wies er ein Minus von 1,56 auf 50,82 Dollar auf, während sein Pendant auf Brent um 1,42 auf 50,56 Dollar zurückfiel.

    Gold: Rekordquartal bei der Nachfrage

    Mit Blick auf die physische Nachfrage von Investoren dürfte der sichere Hafen Gold im ersten Quartal 2009 ein Rekordwachstum zu verzeichnen. Seit dem Jahreswechsel stieg der Goldbestand des weltgrößten Gold-ETFs SPDR Gold Shares von 780,23 Tonnen auf 1.127,44 Tonnen (+347,21 Tonnen) an. Die Performance des Goldpreis konnte seither mit einem Anstieg von etwa fünf Prozent zwar nicht mit dem Mengenwachstum von über 44 Prozent mithalten, angesichts der Wertentwicklung anderer Assets fuhren die Anleger mit Gold dennoch alles andere als schlecht. Obwohl auch Gold an machen Handelstagen extreme Preisausschläge aufgewiesen hat, liegt zum Beispiel die historische 20-Tage-Volatilität derzeit rund 40 Prozent unter der Volatilität von Rohöl. Investments in Gold sind unter diesem Aspekt deutlich weniger nervenaufreibend.
    Am Montagvormittag zeigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold mit Fälligkeit im Juni etwas stärker. Bis gegen 9.30 Uhr (MEZ) stieg der Kontrakt um 3,20 auf 928,50 Dollar.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Gold



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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