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    Rohöl  1144  0 Kommentare US-Industrieproduktion unterstützt



    Heute könnte wieder etwas Bewegung in den Ölmarkt kommen. Nachdem die deutschen BIP-Zahlen für das erste Quartal angesichts eines Rückgangs gegenüber dem Vorquartal um 3,8 Prozent schlechter als erwartet ausgefallen waren, warteten die Investoren gespannt auf die Zahlen zur US-Industrieproduktion im April. Die Konsenserwartungen der Analysten gingen von einem Rückgang in Höhe von 0,6 Prozent aus, wobei die Spanne der Schätzungen laut einer Bloomberg-Umfrage von minus 0,4 bis minus 0,8 Prozent reichten. Um 15.15 Uhr (MESZ) war es dann so weit: Mit einem Rückgang von 0,5 Prozent entwickelte sich die US-Industrieproduktion zwar negativ, aber dennoch marginal besser als erwartet und gegenüber der Entwicklung im Vormonat (März: -1,5 Prozent) sogar signifikant besser. Der Ölpreis zeigte sich kurz nach der Veröffentlichung etwas erholt.
    Von besonderem Interesse dürfte nun die anstehende Veröffentlichung des COT-Reports (Commitments of Traders) der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) sein, der wie gewohnt gegen 21.30 Uhr (MESZ) veröffentlicht wird. In der Vorwoche wies der Bericht bei den Großspekulanten eine deutliche Netto-Short-Position von über 11.000 Kontrakten aus und brachte damit deren Pessimismus zum Ausdruck. Ob die relative Stärke des Ölpreises in der jüngsten Vergangenheit schon wieder zu einem Meinungsumschwung geführt hat, wird sich dann zeigen.
    Am Freitagnachmittag zeigte sich der nächstfällige Future auf WTI weiterhin deutlich im Minus. Bis gegen 15.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt lediglich um 0,94 auf 57,68 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,14 auf 57,45 Dollar zurückfiel.

    Gold: Chance auf zweites Wochenplus in Folge

    Schwacher Dollar plus schwache Aktienmärkte plus relativ starker Ölpreis waren der Mix, der dem Goldpreis wahrscheinlich das zweite Wochenplus in Folge eingebracht haben dürfte. Mit aktuell 927,20 Dollar notiert der am aktivsten gehandelte Future deutlich über dem Freitagsniveau der Vorwoche. Das Vertrauen, welches der US-Dollar vor der Krise ausstrahlte, hat mittlerweile deutlich gelitten und die Zuversicht, dass uns die niedrige Inflation auch in den kommenden Jahren begleiten wird, hat ebenfalls nachgelassen. Die Strategie auf „wahre Werte“ zu setzen, scheint damit weiterhin sinnvoll zu sein.
    Der am aktivsten gehandelte Kontrakt auf Gold mit Fälligkeit im Juni zeigte sich am Freitagnachmittag relativ stabil. Bis gegen 15.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 0,30 auf 928,10 Dollar.



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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