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    Smart Investor Weekly 21/2009  1980  0 Kommentare Eine bittere Wahrheit - Selbst Langfristig lohnt sich die Aktienanlage nicht! - Seite 2



    Langfristiges Sentiment positiv für Aktien
    Wenn selbst Wirtschaftsmedien negativ über die langfristigen Erfolgsaussichten der Aktienanlage berichten, sollte man sich grundsätzlich fragen, wann solche Artikel die Chance haben, gedruckt zu werden: In der Nähe eines langfristigen Hochs, wenn die Stimmung extrem positiv für Aktien ist oder vielleicht eher in der Nähe eines langfristigen Tiefs? Unabhängig davon, dass es natürlich in der nächsten Zeit nochmals zu einem Test der Tiefs kommen könnte, spricht die Sentimentanalyse eher für die Nähe eines langfristigen Tiefs und damit für entsprechend günstige Chancen am Aktienmarkt. Auch kann man im 20-jährigen Chart recht gut erkennen, dass wir es immer, wenn der DAX deutlich unter der REX-Linie lag, eher mit günstigen, langfristigen Kaufgelegenheiten zu tun hatten.

    Was würde Investoren derzeit wohl am härtesten treffen? Eine Fortsetzung des großen Abwärtstrends oder ein weiterer kräftiger Anstieg der Kurse? Fraglos sind viele große wie kleine Investoren mit erheblichen Anteilen ihres verfügbaren Kapitals noch an der Seitenlinie. Die einen hoffen auf eine Korrektur, um günstig an das ein oder andere Papier zu kommen, die anderen geben den Aktien ohnehin keine Chance mehr. Abgesehen von kurzfristigen Zockern sind bisher kaum bedeutende Investoren am Markt engagiert. Sollte es zu weiter steigenden Kursen kommen, laufen zumindest die institutionellen Investoren schnell in eine Performancefalle und sind zum Nachkaufen gezwungen, wenn sie nicht von der Konkurrenz abgehängt werden wollen.

    China brummt wieder
    Will man statt Stimmungen lieber „harte, fundamentale“ Fakten, so kann man darauf verweisen, dass insbesondere in asiatischen Schwellenländern die Konjunkturprogramme ihre Wirkung zu entfalten scheinen und sowohl Konjunktur als auch Aktienmärkte (z.B. in China, Indien, Brasilien) wieder brummen.

    Interbankenmarkt belebt sich wieder
    Im Westen scheint sich der Interbankenmarkt langsam wieder zu beleben. Zumindest kurzfristige Kredite (bis zu 1 Monat) seien unter Banken wieder verfügbar. Sollte sich die Kreditklemme aber in nächster Zeit in Wohlgefallen auflösen, so würde uns ein anderes Szenario bevorstehen: Inflation. Wenn Investoren dies erkennen, so werden sie sich mit ihren riesigen Positionen im Geld- und Rentenmarkt wohl kaum noch wohl fühlen. Eine Flucht in die Edelmetallmärkte ist ausgeschlossen (auch wenn es einige sicher versuchen werden), da dieser nicht einmal annähernd die großen Kapitalvolumen fassen könnte. Bleibt als Fluchtpunkt nur ein liquider Markt: der Aktienmarkt.
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    Verfasst von 2Ralf Flierl
    Smart Investor Weekly 21/2009 Eine bittere Wahrheit - Selbst Langfristig lohnt sich die Aktienanlage nicht! - Seite 2 Ob die Düsseldorfer Zeitung aufgrund dieser „neuen“ fundamentalen Erkenntnis demnächst ihre Berichterstattung über DAX & Co. einstellt, wurde nicht verlautbart. Kaufen und Halten ist entzaubert Wir würden es etwas anders formulieren: …