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    Smart Investor Weekly 21/2009  1980  0 Kommentare Eine bittere Wahrheit - Selbst Langfristig lohnt sich die Aktienanlage nicht! - Seite 3



    Musterdepot
    Unsere grundsätzlich positive Einstellung zum Unternehmen hat der Spezialtiefbaukonzern mit seinen Zahlen für 2008 und das erste Quartal 2009 bestätigt. Die Gesamtkonzernleistung erhöhte sich im vergangenen Jahr auf 1,53 Mrd. Euro, wobei ein Nachsteuerergebnis in Höhe von 107,5 Mio. EUR (+44,5% gegenüber Vorjahr) erzielt wurde. Für das laufende Jahr dürfte die Gesamtleistung zwar auf 1,4 Mrd. EUR sinken, jedoch gelingt es Bauer offensichtlich, sich in dem schwierigen Fahrwasser gut zu behaupten. Im ersten Quartal 2009 gestalteten sich die Aufträge in den Segmenten Bau und Resources stabil, einzig die Bestellungen für Maschinen waren rückläufig. Bauer schaffte es aber, sein Ergebnis im Jahresvergleich stabil zu halten. Das spricht für die Widerstandsfähigkeit des Unternehmens, weshalb wir an unserer positiven Einschätzung zur Aktie nicht rütteln wollen.

    Auffällig im Musterdepot ist, dass sich unsere Rohstoffaktien Stück für Stück an die Spitze der Performance-Spitzenreiter heranarbeiten. Mit Panoramic Resources (IK) und Banpu (IK) liegen zwei Rohstoffwerte unter den Top-5, mit Silver Standard und Strateco arbeiten sich zwei weitere Titel aus ihren Kurstälern heraus. Ebenfalls gefällt uns, wie sich die init-Aktie langsam aber sicher nach vorne arbeitet und unspektakulär an einem charttechnischen Ausbruch bastelt. Überhaupt der Verkehrssektor. In der kommenden Smart Investor Ausgabe 6-2009 (unsere Abonnenten müssten das Heft am kommenden Samstag den 23.5. in ihren Briefkästen finden) analysieren wir das Segment der Verkehrstechnik- und Eisenbahnaktien. Im Zuge der Investitionen in Schienenwege und öffentliche Nahverkehre sowie die zunehmende Verlagerung von Güterverkehr von der Straße auf die Schiene erscheint uns der Sektor mehr als aussichtsreich. Solange Investoren aber ihre Hoffnungen im Zaum halten (öffentliche Investitionen brauchen Zeit und nötigen Anlegern damit bisweilen ein Übermaß an Geduld ab), können sie langfristig ganz ordentlich „Dampf“ in ihren Depots machen.

    Absichern, nicht spekulieren
    Bezüglich unserer Strategie, die wir mit dem Short-Zertifikat (WKN: TB2FUY) im Musterdepot fahren, gab es in der Leserschaft durchaus kontroverse Diskussionen. Wir möchten nochmals betonen: Das Zertifikat dient einzig der Absicherung der in diesem Jahr bereits erreichten Rendite und nicht der Spekulation. Durch die Short-Spekulation sollte letztlich die Gesamtvolatilität des Depots reduziert und zu erwartende Kursabschläge bei einzelnen Titeln auf Depotebene abgemildert werden. Allerdings macht der DAX derzeit eher Anstalten, weiter noch oben zu gehen. Sowohl Dow Jones als auch S&P 500 könnten zuerst ihre Sehnsucht nach glatten Marken befriedigen wollen, bevor sie in eine Korrektur übergehen. Für den DAX hieße dies, er stiege deutlich über die Marke von 5.000 Zählern. Sollte der DAX also auf Schlusskursbasis oberhalb 5.055 Punkten notieren, verabschieden wir uns von unserem Short-Zertifikat vorerst wieder.
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    Verfasst von 2Ralf Flierl
    Smart Investor Weekly 21/2009 Eine bittere Wahrheit - Selbst Langfristig lohnt sich die Aktienanlage nicht! - Seite 3 Ob die Düsseldorfer Zeitung aufgrund dieser „neuen“ fundamentalen Erkenntnis demnächst ihre Berichterstattung über DAX & Co. einstellt, wurde nicht verlautbart. Kaufen und Halten ist entzaubert Wir würden es etwas anders formulieren: …