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    Rohöl  1324  0 Kommentare Bei dünnem Handel relativ stabil

    Der Start in die neue Handelswoche fiel beim Rohöl angesichts des US-Feiertags (Labor Day) erwartungsgemäß wenig spektakulär aus. So schwankte der nächstfällige WTI-Future bislang lediglich zwischen 67,54 und 68,32 Dollar. Mit dem heutigen Feiertag geht in den USA eine alles in allem enttäuschende Reisesaison zu Ende. Laut einer Schätzung der Automobilorgnisation AAA sollen an diesem verlängerten Wochenende mit 39,1 Mio. Amerikanern 13 Prozent weniger verreist sein als ein Jahr zuvor. Die überdurchschnittlich hohen Lagerbestände dürften damit dem Markt auf kurze Sicht erhalten bleiben. Und auch von der für Mittwoch anberaumten OPEC-Sitzung werden keine Impulse nach oben erwartet, schließlich gehen laut einer von der Nachrichtenagentur Bloomberg veröffentlichten Umfrage alle 26 befragten Analysten von einer Beibehaltung der aktuellen Produktionsquoten aus. Zum einen war im Vorfeld von den besonders einflussreichen Saudis zu hören, dass Preise um 75 Dollar für Produzenten und Konsumenten gleichermaßen fair seien. Zum anderen war die Disziplin der elf OPEC-Mitglieder, sich an die beschlossenen Produktionsmengen zu halten, nicht sonderlich stark ausgeprägt.
    Am Montagvormittag zeigte sich der nächstfällige WTI-Future leicht im Plus. Bis gegen 9.20 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt auf WTI um 0,18 auf 68,20 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,54 auf 67,12 Dollar anzog.

    Erdgas: Trotz Rebound miese Aussichten

    Obwohl Erdgas als weniger umweltschädlich gilt, entwickelte sich dessen Preis seit dem Jahreswechsel deutlich schlechter als der des Rohöls. Neben einer wirtschaftlich bedingt schwachen Nachfrage sorgten zuletzt auch die von der CFTC anvisierten Positionskürzungen großer Spekulanten für Unmut und eine überwiegend pessimistische Marktmeinung unter den Investoren. So haben sich die Put-Umsätze eines großen Erdgas-ETFs am Freitag auf über 220.000 erhöht, was dem 2,6-fachen des bisherigen Vier-Wochen-Durchschnitts entsprach. Und auch der Tropensturm „Erika“ bereitet dem Markt derzeit wenig Sorgen, dass der Produktion oder dem Transport von Erdgas sturmbedingte Unterbrechungen drohen könnten. Sollte dies dennoch passieren, dürften möglicherweise die enorm hohen Lagerbestände einen deutlichen Preisanstieg kompensieren.
    Am Montagvormittag notierte der nächstfällige Future auf Henry Hub Erdgas zwar signifikant über seinem Freitagstief von 2,409 Dollar – dem tiefsten Stand seit siebeneinhalb Jahren – wies aber gegenüber seinem Freitagsschluss dennoch ein kleines Minus auf. Bis gegen 9.20 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 0,012 auf 2,716 Dollar pro mmBtu.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
    Rohöl Bei dünnem Handel relativ stabil Der Start in die neue Handelswoche fiel beim Rohöl angesichts des US-Feiertags (Labor Day) erwartungsgemäß wenig spektakulär aus. So schwankte der nächstfällige WTI-Future bislang lediglich zwischen 67,54 und 68,32 Dollar. Mit dem heutigen …

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