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     1412  0 Kommentare WTI-Future im Kampf um 80-Dollar-Marke

    Der gestern gemeldete Anstieg des US-Bruttoinlandsprodukts fiel mit 3,5 Prozent besser als erwartet aus und trieb den nächstfälligen WTI-Future zeitweise wieder über die Marke von 80 Dollar. Auf die positive BIP-Nachricht reagierten die Marktteilnehmer sehr erleichtert und kauften wieder massiv Aktien. Diese verhalfen dem Dow-Jones-Index zu einem Tagesgewinn von über zwei Prozent und sorgten beim Dollar im Gegenzug zu markanten Kurseinbußen. So zog der Euro gegenüber seinem gestrigen Tagestief um über 1,5 US-Cents an und erhöhte dadurch die Attraktivität von Rohstoffinvestments als Hedge gegen einen schwachen Dollar. Da das Bruttoinlandsprodukt als wichtigstes Maß für die Aktivität einer Wirtschaft gilt, war die gestrige Initialzündung an den Aktien- und Rohstoffmärkten plausibel und zudem wichtig für die „angeknackste Seele“ der Investoren. Doch, mittlerweile sind diese Daten schon wieder Geschichte und die Marktteilnehmer richten ihre Blicke auf die heute zur Veröffentlichung anstehenden Konjunkturdaten.
    Von besonderem Interesse dürften in diesem Zusammenhang vor allem die persönlichen Einnahmen und Ausgaben für den Monat September (13.30 Uhr MEZ) sein. Laut einer von der Nachrichtenagentur Bloomberg veröffentlichten Umfrage erwarten die befragten Analysten stagnierende Einnahmen und einen leichten Rückgang der Ausgaben um 0,5 Prozent. Um 14.55 Uhr (MEZ) dürften sich die Investoren dann für den von der Uni Michigan berechneten Index zum Konsumentenvertrauen interessieren, der im 14-tägigen Rhythmus veröffentlicht wird. Hier deutet eine Bloomberg-Umfrage auf einen Anstieg von 69,4 auf 70,0 Punkte hin.
    Am Freitagvormittag präsentierte sich der nächstfällige Future auf WTI mit leicht fallenden Notierungen. Bis gegen 9.50 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 0,30 auf 79,57 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,44 auf 77,60 Dollar zurückfiel.

    Gold orientiert sich wieder gen Süden

    Auf eines können sich Anleger beim gelben Edelmetall getrost verlassen – auf die negative Korrelation zum Dollar. Auf die gestrige Dollarschwäche gegenüber dem Euro in Höhe von fast einem Prozent reagierte der Goldpreis mit einem Tagesgewinn von 1,6 Prozent. Der weltgrößte Gold-ETF SPDR Gold Shares meldete aber trotz der festen Tendenz des Goldpreises einen weiteren Rückgang der gehaltenen Goldmenge, diesmal um 1,22 auf 1.104,43 Tonnen. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter 23 Analysten, Händlern und Investoren rechnet eine Mehrheit von 57 Prozent für die kommende Woche mit sinkenden Goldpreisen, 30 Prozent mit steigenden Notierungen und 13 Prozent mit einer wenig veränderten Goldtendenz.
    Am Freitagvormittag zeigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold mit Fälligkeit im Dezember etwas schwächer. Bis gegen 9.50 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 2,10 auf 1.045,00 Dollar pro Feinunze.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Gold



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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