Serie
Maschinenbau - Krise als Einstiegschance! Letzter Teil: Gildemeister
Mit unserer Serie zum Maschinenbau haben wir Ihnen in den vergangenen Wochen mehrere Unternehmen vorgestellt, die zwar allesamt von der derzeitigen Krise hart getroffen wurden, die aber aufgrund
ihrer hervorragenden Marktpositionierung im nächsten Aufschwung wieder zu den Gewinnern gehören dürften. Auch unser heutiger Kandidat, die Gildemeister AG, mit der wir die Serie beschließen,
entspricht diesem Schema – wahrscheinlich sogar viel stärker als die anderen Unternehmen unserer Auswahl. Denn als der weltweit führende Anbieter von Dreh- und Fräsmaschinen sind die Bielefelder in
einem Bereich tätig, der aufs Engste mit der weltweiten industriellen Fertigung und somit mit deren konjunkturellen Entwicklung verbunden ist. Das MDax-Mitglied besetzt also keine Nische mit einer
eventuell schützenden Sonderkonjunktur, sondern gehört zum Hauptfeld des globalen Werkzeugmaschinenbaus und wird daher von dem aktuellen Sturm mit voller Wucht getroffen.
2009 sehr schwach
Dementsprechend drastisch hat sich die vor einem Jahr eingetretene weltweite Vollbremsung der Investitionsaktivitäten auf die Auftrags-, Umsatz- und Ertragslage der Ostwestfalen ausgewirkt: Nach neun Monaten liegen die Erlöse mit 847 Mio. Euro um 38 %, der Bestelleingang mit 818 Mio. Euro um 49 % und der Periodenüberschuss mit 4,5 Mio. Euro gar um 92 % unter dem Vorjahreszeitraum. Auf separater Basis wurde im dritten Quartal sogar zum ersten Mal seit vier Jahren ein Verlust ausgewiesen. Auch für das letzte Vierteljahr hat das Management noch keine gravierende Belebung in Aussicht gestellt, wenn auch der Auftragseingang etwas zulegen und dadurch im Gesamtjahr rund 1,2 Mrd. Euro erreichen soll. Da auch die – erneut reduzierte – Erlösprognose bei dieser Marke liegt, würde die Book-to-Bill-Ratio somit wieder ausgeglichen sein, für die letzten drei Monate des Jahres lägen die Bestellungen, so denn die Prognose eintritt, sogar deutlich über den Umsätzen. Allein diese Aussicht hat trotz der schwachen Ist-Zahlen die Anleger anscheinend überzeugt, denn die Aktie hat im Anschluss an die Veröffentlichung der jüngsten Quartalszahlen Anfang November innerhalb von nur zwei Wochen über 20 % zugelegt, seitdem konsolidiert sie oberhalb von 11 Euro (siehe Chart).
2009 sehr schwach
Dementsprechend drastisch hat sich die vor einem Jahr eingetretene weltweite Vollbremsung der Investitionsaktivitäten auf die Auftrags-, Umsatz- und Ertragslage der Ostwestfalen ausgewirkt: Nach neun Monaten liegen die Erlöse mit 847 Mio. Euro um 38 %, der Bestelleingang mit 818 Mio. Euro um 49 % und der Periodenüberschuss mit 4,5 Mio. Euro gar um 92 % unter dem Vorjahreszeitraum. Auf separater Basis wurde im dritten Quartal sogar zum ersten Mal seit vier Jahren ein Verlust ausgewiesen. Auch für das letzte Vierteljahr hat das Management noch keine gravierende Belebung in Aussicht gestellt, wenn auch der Auftragseingang etwas zulegen und dadurch im Gesamtjahr rund 1,2 Mrd. Euro erreichen soll. Da auch die – erneut reduzierte – Erlösprognose bei dieser Marke liegt, würde die Book-to-Bill-Ratio somit wieder ausgeglichen sein, für die letzten drei Monate des Jahres lägen die Bestellungen, so denn die Prognose eintritt, sogar deutlich über den Umsätzen. Allein diese Aussicht hat trotz der schwachen Ist-Zahlen die Anleger anscheinend überzeugt, denn die Aktie hat im Anschluss an die Veröffentlichung der jüngsten Quartalszahlen Anfang November innerhalb von nur zwei Wochen über 20 % zugelegt, seitdem konsolidiert sie oberhalb von 11 Euro (siehe Chart).