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    WTI  6890  0 Kommentare Stärkster Tagesverlust seit sechs Monaten

    Ein Cocktail schlechter Nachrichten löste gestern bei WTI-Rohöl den höchsten Tagesverlust seit sechs Monaten aus. So fielen in den USA die Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe deutlich höher als erwartet aus und führten an den Aktien- und Devisenmärkten zu erheblichen Turbulenzen. Letztendlich hat sich dadurch vor allem der Konjunkturpessimismus wieder durchgesetzt. Zusammen mit der wachsenden Sorge um die Bonität der EU-Staaten Griechenland, Portugal und Spanien stieg die Nervosität der Marktteilnehmer deutlich an.
    Heute Nachmittag droht durch den Januarbericht zum US-Arbeitsmarkt neue Unsicherheit. Laut einer von der Nachrichtenagentur Bloomberg veröffentlichten Umfrage erwarten die befragten Analysten einen Anstieg der Arbeitslosenrate von 10,0 auf 10,1 Prozent. Eine positive Meldung bzw. das Ausbleiben einer negativen Überraschung sollte dem Ölpreis dann nach der Aufregung des gestrigen Handelstages einen ruhigen Wochenausklang bescheren.
    Am Freitagvormittag zeigte sich der nächstfällige Future auf WTI nochmals schwächer. Bis gegen 9.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 0,41 auf 72,73 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,66 auf 71,47 Dollar zurückfiel.

    Gold: Kurssturz um über vier Prozent

    Der starke Dollar hat den Goldpreis gestern 4,4 Prozent seines Werts gekostet. Dieser Kurssturz stellte den höchsten Tagesverlust seit 14 Monaten dar und führte zum niedrigsten Kursniveau seit über drei Monaten. Beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares sank die gehaltene Menge von 1.110,34 auf 1.104,55 Tonnen außergewöhnlich stark. Mit dem jüngsten Kurssturz ging ein Rückgang des Relative-Stärke-Index auf 34 Prozent einher. Damit nimmt die charttechnische Spannung spürbar zu, schließlich nähert sich dieser wichtige Timingindikator damit der entscheidenden Marke von 30 Prozent.
    Am Freitagvormittag zeigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold mit Fälligkeit im April mit weiter fallenden Notierungen. Bis gegen 9.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 7,00 auf 1.056,00 Dollar pro Feinunze.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Gold



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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