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     2248  0 Kommentare Ist diese Öko-Aktie kaufenswert?


    Hans Ulrich Gruber, Vorstandschef der AGO Energie + Anlagen AG (DE000A0LR415), blickt voller Zuversicht in die Zukunft. Grund für den Optimismus ist laut dem Firmenchef die glänzende Auftragslage. Aktuell sitzt das Kulmbacher Unternehmen auf einem Auftragsbestand von rund 40 Millionen Euro. Hinzu kommt der weiterhin anziehende Auftragseingang. Per Ende des Jahres 2009 lag dieser bei 68 Millionen Euro. Die abgeschlossene Kooperation zur Anlagenbaukooperation für Contractingvorgänge mit der EnBW Energy Solutions GmbH, eine Tochter des EnBW-Konzerns, dürften den Ordereingang weiter beflügeln.
    Im abgelaufenen Geschäftsjahr setzte die Firma 50,3 Millionen Euro um. 37 Prozent mehr als noch im Vorjahr. Dabei entfällt der Großteil auf das Kerngeschäft in Deutschland. Das Bruttoergebnis erhöhte sich von 4,2 Millionen um 24,4 Prozent auf 5,2 Millionen Euro. Die Bruttomarge beläuft sich auf 10,3 Prozent. Das operative Ergebnis (EBIT) erhöhte sich, trotz Sondereffekte, um 6,3 Prozent auf 1,7 Millionen Euro. Unterm Strich verdiente das Unternehmen allerdings nur 0,3 Millionen Euro. "Leider haben uns 2009 Sondereffekte das Nettoergebnis belastet. Ansonsten sind wir sehr zufrieden und blicken optimistisch in die Zukunft", erklärt uns Gruber anlässlich unseres Treffens in Frankfurt.

    Die aus der ehemaligen M+W Zander Gebäudetechnik hervorgegangene Gesellschaft hat sich auf die Planung und den Bau von Blockheizkraftwerken und Biomasseheizkraftwerken spezialisiert. Betrieben werden die Anlagen mit Gas oder mit Hackschnitzel, die meist aus Holzabfällen stammen. Entsprechend groß ist momentan die Nachfrage. Energieriesen wie zum Beispiel EnBW setzten auf die Technik der Kulmbacher. 2010 füllen sich die Auftragsbücher weiter. "Wir haben eine volle Pipeline und rechnen demnächst mit weiteren Großaufträgen", gibt sich der CEO zuversichtlich. "Wir wollen dieses Jahr wieder ein zweistelliges Umsatzwachstum realisieren", so Gruber. Dafür soll auch das Auslandsgeschäft weiter vorangetrieben werden. "Mittelfristig ist unser Ziel etwa die Hälfte unserer Erlöse im Ausland zu generieren". Zur Verbesserung der bisher recht dünnen Margen soll vor allem der Anlagenbetrieb von aktuell zwölf Prozent Umsatzanteil, mittelfristig auf 20 bis 30 Prozent ausgebaut werden, erläutert uns der Vorstand. Finanziell sieht sich Gruber für das weitere Wachstum solide ausgestattet. Per Ende Dezember hortet das Unternehmen mehr als zehn Millionen Euro an Cash. Kurz- und langfristig ist AGO mit rund elf Millionen Euro bei Banken verschuldet.

    Für das laufende Jahr rechnen Analysten mit einem Umsatz von über 60 Millionen Euro bei einer EBIT-Marge von knapp fünf Prozent. Dies würde knapp drei Millionen Euro operativen Gewinn entsprechen. Gruber bezeichnet die Prognose als durchaus „konservativ“. Laut Analysten soll vor allem in 2011 ein großer Umsatzschub realisiert werden. Die Einnahmen werden dann bei fast 90 Millionen Euro erwartet. Das EBIT soll auf 3,6 Millionen Euro klettern und netto gut zwei Millionen Euro verdient werden. Pro Aktie entspricht dies einem Gewinn von knapp 50 Cent.

    Das Grundkapital ist eingeteilt in vier Millionen Aktien und repräsentiert einen Börsenwert von 18 Millionen Euro. Sofern die Ziele in diesem und kommenden Jahr erreicht werden, ist die Aktie günstig. Allerdings erscheinen uns eine schnelle Margensteigerung und das erwartete Umsatzplus für 2011 doch etwas ehrgeizig. Das attraktive Geschäftsumfeld und der solide Ordereingang sprechen dennoch für AGO. Bei Kursrücksetzern in den Bereich von 4,20 Euro können Anleger Kauflimite platzieren.

    Viele Grüße

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    Verfasst von 2TradeCentre
    Ist diese Öko-Aktie kaufenswert? Hans Ulrich Gruber, Vorstandschef der AGO Energie + Anlagen AG (DE000A0LR415), blickt voller Zuversicht in die Zukunft. Grund für den Optimismus ist laut dem Firmenchef die glänzende Auftragslage. Aktuell sitzt das Kulmbacher Unternehmen auf …