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    Club Med  2195  0 Kommentare Zahlen zum Davonlaufen?

    Am Freitag wird der französische Touristikkonzern Club Med seine Unternehmenszahlen für das zweite Quartal 2010 veröffentlichen. Beim letzten Update überwogen eindeutig die Minuszeichen.
    Konzernweit fiel in der Zeit vom 1. November 2009 bis 31. Januar 2010 ein Umsatzminus in Höhe von 9,5 Prozent auf 295 Mio. Euro an. Der Geschäftsrückgang erstreckte sich über sämtliche Regionen, wobei das markanteste Umsatzminus mit minus 10,2 Prozent auf 202 Mio. Euro in Europa zu Buche schlug und der geringste Rücksetzer mit minus 7,2 Prozent auf 51 Mio. Euro in Amerika erzielt worden war. Das Geschäft in Asien fiel konform zur konzernweiten Entwicklung um 9,4 Prozent auf 42 Mio. zurück. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich dieser Negativtrend in den Monaten Februar, März und April fortgesetzt hat, ist angesichts der miserablen Stimmung in Europa relativ groß. Die Belastungen durch die isländische Aschewolke dürften dabei eine besonders wichtige Rolle spielen. Sie könnten nämlich den beim letzten Update gemeldeten positiven Buchungstrend mehr als aufgezehrt haben.

    Charttechnische Hochspannung

    Aus charttechnischer Sicht könnten die Quartalszahlen ebenfalls wichtig werden. Fallen sie nämlich besser als erwartet aus, könnte der Wert die massive Unterstützungszone bei 11 Euro deutlich hinter sich lassen und zu neuen Ufern aufbrechen. Signifikante Widerstände verlaufen im Bereich von 14 Euro. Die 200-Tage-Linie weist zwar noch eine klare Aufwärtstendenz auf, liegt aber mit 13,10 Euro noch deutlich über dem aktuellen Aktienkurs von 10,93 Euro. Falls die Durchschnittslinie überwunden wird, würde dies zu einem eindeutigen Kaufsignal führen. Eine negative Überraschung bei der Veröffentlichung der aktuellen Quartalszahlen dürfte das Nervenkostüm der Aktionäre allerdings arg beanspruchen und sie möglicherweise „reif für die Insel“ machen. Diesen Erholungstrip sollten sie dann am besten beim eigenen Unternehmen buchen, damit dieses wieder auf die Beine und im laufenden Geschäftsjahr möglichst wieder in die Gewinnzone kommt.




    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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