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    Rohstoffe - Rohöl  3904  0 Kommentare Charttechnische Hochspannung

    Positive Aktienmärkte und ein deutlich erholter Euro haben dem Ölpreis zum gestrigen Wochenstart zu einem erfreulichen Wochenstart verholfen. In der Spitze kratzte der nächstfällige WTI-Future sogar an der Marke von 76 Dollar. Hier verläuft allerdings eine massive Widerstandszone, deren nachhaltiges Überwinden angesichts der nach wie vor schwachen fundamentalen Wirtschaftslage ausgesprochen schwierig werden dürfte.
    Am Vormittag werden in Europa wichtige Konjunkturdaten veröffentlicht, die den Kursverlauf beim Euro erheblich beeinflussen könnten. Neben britischen Inflationszahlen dürften sich in diesem Zusammenhang die Investoren aber vor allem für die April-Handelsbilanz des Euroraums und den ZEW-Konjunkturbarometer für Deutschland interessieren. Letzterer soll sich bei der Betrachtung der aktuellen Lage von -21,6 auf -15,0 Punkte verbessern, bei den Geschäftserwartungen wird hingegen ein Rückgang von 45,8 auf 42,0 Zähler erwartet.
    Am Dienstagvormittag präsentierte sich der nächstfällige Future auf WTI mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 8.50 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 0,27 auf 74,85 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,06 auf 75,14 Dollar zurückfiel.

    Erdgas: Hürde von fünf Dollar genommen

    Am gestrigen Montag war es so weit. Erstmals seit dem 19. Februar gelang dem nächstfälligen Henry-Hub-Future, über der Marke von fünf Dollar zu schließen. Beim jüngsten EIA-Marktbericht wurde für April und Mai ein Nachfrageanstieg in Höhe von 11 Prozent gegenüber der vergleichbaren Vorjahresperiode ausgewiesen. 45 Prozent des US-Stroms kommt derzeit aus Kohle-Kraftwerken und 22 Prozent aus erdgasbetriebenen Elektrizitätswerken. Ungefähr 10 Prozent der Stromproduzenten können sowohl Gas als auch Kohle nutzen. Problem: Kohle kostet derzeit signifikant weniger als Erdgas. Nun stellt sich die Frage, ob die günstigere Kohle in Richtung Erdgaspreise ansteigen oder Erdgas in Richtung Kohlepreis zurückfallen wird?
    Am Dienstagvormittag zeigte sich der nächstfällige Future auf Henry-Hub-Erdgas mit leicht steigenden Notierungen. Bis gegen 8.50 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt um 0,044 auf 5,05 Dollar pro mmBtu.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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