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    Chinas Stahlsektor  2161  0 Kommentare Kurzfristige und langfristige Perspektiven - Seite 2



    Für die zahlreichen kleinen und mittelgroßen Anbieter wird dieser staatlich verordnete Konsolidierungsprozess äußerst schmerzvoll werden. Das Vorgehen Pekings im Kohlesektor, wo inzwischen mehr als tausend kleine Minen geschlossen wurden, deutet aber darauf hin, dass auch die Reform im Stahlsektor rückhaltlos durchgezogen werden dürfte. Dabei werden nicht nur viele kleine Gesellschaften zwangsweise mit den großen Stahlriesen verschmolzen werden, sondern es werden auch nicht unerhebliche Kapazitäten komplett vom Markt verschwinden.

    Die Gewinner dieser Entwicklung werden die großen börsennotierten Stahlriesen sein. Diese sollen zu nationalen und internationalen Champions ausgebaut werden. Die neuen Giganten werden nicht nur weit höhere Margen auf dem heimischen Massenmarkt erzielen, sondern können auch verstärkt in hochwertige Technologie und Produktionsverfahren investieren. Dies versetzt die neuen Stahlchampions dann mehr denn je in die Lage, den Weltmarkt für hochwertige Stahlerzeugnisse aufzurollen. Dementsprechend müssen sich die international agierenden Stahlmultis außerhalb Chinas demnächst warm anziehen. 

    Für den Anleger ergeben sich daraus folgende Perspektiven: 

    Kurzfristig bleiben Investments in Chinas Stahlsektor riskant, denn die Branche dürfte vorerst von fallenden Preisen und Überkapazitäten geprägt sein. Weitere Abschläge bei den Aktien aus diesem Sektor sind relativ wahrscheinlich. 

    Bereits in sechs bis zwölf Monaten könnte sich das Blatt allerdings wenden. Dann werden sich die ersten Erfolge der Konsolidierung niederschlagen. Gleichzeitig ist damit zu rechnen, dass sich die Titel der großen chinesischen Stahlunternehmen zu diesem Zeitpunkt auf einem äußerst günstigen Bewertungsniveau befinden werden. Allein schon die enormen Wachstumsperspektiven Chinas und die zu erwartenden Modernisierungs-Effekte machen die Aktien der chinesischen Stahlreisen dann zu äußerst aussichtsreichen Investments. 

    Anleger sollten den chinesischen Stahlsektor deshalb unbedingt weiter im Auge behalten. Hier werden sich früher oder später großartige Möglichkeiten auftun, wobei der Anlageerfolg in diesem Fall wohl vor allem eine Frage des richtigen Timings sein wird. 

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    Gerhard Heinrich
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    Gerhard Heinrich ist freier Finanzredakteur. Er schreibt unter anderem für den Börsenbrief EMERGING MARKETS TRADER (www.emerging-markets-trader.de).
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    Verfasst von 2Gerhard Heinrich
    Chinas Stahlsektor Kurzfristige und langfristige Perspektiven - Seite 2 Chinas Wirtschaft boomt zwar weiterhin, doch für die dortige Stahlindustrie verdüstern sich die Perspektiven allmählich. Noch im April hatte die Stahlproduktion des Landes ein neues Rekordhoch erreicht. Seitdem geht der Ausstoß aber zurück. …