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    Rohöl  1681  0 Kommentare Marke von 75 Dollar gefallen

    Miserable Wirtschaftsdaten haben den nächstfälligen Future auf WTI unter die Marke von 75 Dollar fallen lassen. Damit droht der zweite Wochenverlust in Folge.
    Neben der erheblich höher ausgefallenen Zahl an Neuanträgen auf Arbeitslosenhilfe enttäuschte auch der am Donnerstagnachmittag veröffentlichte Konjunkturausblick der Philadelphia Fed. Statt eines erwarteten Indexstands von plus sieben gab es einen negativen Wert von 7,7 Punkten. Damit kehrte die Angst vor einer erneuten Rezession zurück und drückte die Aktienmärkte in Europa und in den USA markant ins Minus. Weil diese derzeit auch als Konjunkturbarometer fungieren und eine positive Korrelation zum Ölpreis aufweisen, erwies sich die nachfolgende Ölpreisschwäche als keine große Überraschung.
    Der heutige Handelstag könnte relativ ruhig verlaufen, da keine wichtigen Konjunkturdaten zur Veröffentlichung anstehen. Lediglich das Auslaufen des September-Kontrakts bei WTI sorgt für etwas Unsicherheit. Die Richtung der internationalen Aktienmärkte könnte vor dem Wochenende eine wichtige Rolle spielen.
    Am Freitagvormittag präsentierte sich der Oktober-Future auf WTI mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 9.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt um 0,13 auf 74,90 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,27 auf 75,57 Dollar anzog.

    Hochspannung bei Erdgas

    Eine heftige Reaktion zeigte der nächstfällige WTI-Future nach der Veröffentlichung des wöchentlichen EIA-Marktberichts. Mit 27 Mrd. Kubikfuß fiel der Lagerzuwachs geringer als erwartet aus. Zunächst schoss er auf ein Tageshoch von 4,375 Dollar nach oben, um innerhalb von 45 Minuten sein Tagestief von 4,141 Dollar zu markieren. Weil die US-Wetteraussichten auf ein Herunterfahren der Klimaanlagen und damit auf einen Rückgang der Nachfrage von mit Gas betriebenen Elektrizitätswerken hindeuten, übernahmen beim Future auf Henry-Hub-Erdgas die Bären wieder das Kommando. Aus charttechnischer Sicht hat sich mit dem Rückfall auf 4,17 Dollar die Spannung deutlich erhöht. Im März, April. Mai und Juni drehte der Kontrakt in diesem Bereich teilweise recht deutlich nach oben.
    Am Freitagvormittag präsentierte sich der nächstfällige Future auf Henry-Hub-Erdgas mit stabilen Notierungen. Bis gegen 9.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt um 0,004 auf 4,175 Dollar pro mmBtu.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Erdgas



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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