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     694  0 Kommentare Auf Kurswende bei EVN setzen

    Zwei Anläufe benötigte der Versorger EVN, um die angekündigte Kapitalerhöhung umzusetzen. Am 28. Oktober gelang dem Konzern schließlich die Platzierung von 16,35 Mio. neuen Aktien zum Stückpreis von 11 Euro. Sämtliche neuen Papiere sind im Rahmen einer Vorabplatzierung bei institutionellen Investoren erfolgreich untergebracht worden. Zum gleichen Preis können nun auch die Altaktionäre zeichnen.

    Den Emissionserlös von netto 173 Mio. Euro will EVN für Investitionen in erneuerbare Energien, für die Stärkung der Bilanz und zur Unterstützung des Ratings verwenden. Viel wichtiger ist, dass mit der gelungenen Kapitalmaßnahme sich die Schwächeperiode des Aktienkurses dem Ende entgegen neigen könnte. Denn in den vergangenen Monaten zählte das Papier zu den Underperformern im ATX, was nicht allein am schlechten Sentiment für den Sektor lag. Wenn eine Kapitalmaßnahme größeren Umfangs droht, kommt eine Notiz in der Regel unter Druck.

    Durch die Kapitalmaßnahme steigt der Streubesitz von EVN und damit auch das Gewicht im ATX von derzeit 1,01 Prozent an. Hätte der deutsche Versorger und EVN-Großaktionär EnBW wie zunächst geplant, ebenfalls Aktien verkauft, wäre der Streubesitz sogar noch wesentlich stärker gestiegen. Doch auch aufgrund der günstigen Bewertung sind die mittelfristigen Aussichten für die Aktie wieder positiv zu sehen. Das KGV auf Basis der von Analysten für 2011 erwarteten Gewinne beträgt nur rund 8,9.

    Mit einem Turbo-Zertifikat von der Commerzbank (ISIN DE000CM1PRJ2/WKN CM1PRJ) können risikobereite Anleger an einer möglichen Kurswende der EVN-Aktie partizipieren. Das Papier hebelt Gewinne des Basiswerts derzeit mit dem Faktor 3,91. Der Basispreis bei dem Turbo ist bei 8,52 Euro angesetzt, der Knock-Out liegt bei 9,20 Euro. So tief stand die EVN-Aktie seit 2003 nicht mehr.

    Trotz dieses großen Puffers ist es ratsam, nach dem Einstieg das Engagement mit einem Stoppkurs abzusichern. Im Chart der EVN-Aktie ist gut zu erkennen, dass sich der Bereich um 10 Euro in den vergangenen Jahren als hervorragende Unterstützung für den Aktienkurs erwiesen hat. Übertragen auf den Turbo sollten Anleger den Stopp bei 1,99 bis 2,19 Euro platzieren.

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    Christian Scheid
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    Christian Scheid arbeitet als freier Wirtschafts- und Finanzjournalist. Der 43-Jährigen begann sich bereits während seines Studiums der Volkswirtschaftslehre Mitte der 1990er-Jahre für die Geschehnisse an den internationalen Finanzmärkten zu interessieren. Aus dieser Zeit stammt auch seine Leidenschaft fürs Trading. Nach seiner Tätigkeit als Ressortleiter Aktien beim Anlegermagazin „Börse Online“ machte er sich im Jahr 2006 selbstständig. Seitdem schreibt er für mehrere deutschsprachige Fachmagazine und -zeitungen über Aktien, Anlage-Zertifikate und Hebelprodukte. Auf der Plattform wikifolio.com handelt er seit 2012 unter „Scheid“. In seinen sechs wikifolios bzw. den dazugehörigen Zertifikaten sind aktuell insgesamt knapp 4 Mio. EUR investiert.
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    Verfasst von 2Christian Scheid
    Auf Kurswende bei EVN setzen Zwei Anläufe benötigte der Versorger EVN, um die angekündigte Kapitalerhöhung umzusetzen. Am 28. Oktober gelang dem Konzern schließlich die Platzierung von 16,35 Mio. neuen Aktien zum Stückpreis von 11 Euro. Sämtliche neuen Papiere sind im …