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     1127  0 Kommentare Candlesticks - Fehlausbruch im EUR/USD

    Diese Nachricht bezieht sich auf die Meldung Candlesticks - Euro mit Ausbruchschance vom 01.11.2010 / 15:15Uhr. (hier klicken(Historie))

    Liebe Leserin, lieber Leser, in den letzten Wochen zeigte sich eine ausgesprochen interessante Chartsituation im EUR/USD. Der Euro konnte seit Mitte September 2010 kräftig ansteigen und bildete seit Mitte Oktober 2010 eine Konsolidierungsformation aus. Ein Ausbruch aus dieser Konsolidierung, einem kleinen Wimpel, sollte zu dynamisch ansteigenden Kursen führen. Am letzten Mittwoch konnte der Euro dann auch deutlich ansteigen. Den hierfür notwendigen Impuls lieferte die Bekanntgabe der US-Notenbank (FED), mindestens 600 Mrd. US-Dollar in den nächsten Wochen zu investieren, um US-Staatsanleihen zu kaufen.

    Zudem konnten die Devisenhändler davon ausgehen, dass auch die Summe aufgestockt werden dürfte, sofern die US-Konjunktur weiterhin schwächelt. Der Euro konnte somit gegenüber dem US-Dollar zugewinnen und erreichte am Donnerstag letzter Woche ein Hoch bei 1,4281 Punkten.

    Ausbruch aus Wimpel kurzfristig positiv
    Der Ausbruch aus dem Wimpel brachte damit kurzfristig deutliche Zugewinne. Das erste Kursziel jedoch, welches abgeleitet wird ausgehend von der Schwankungsbreite des Wimpels, wurde nicht mehr erreicht. Vielmehr wurde das scheinbar hohe Niveau genutzt, um den Euro zu verkaufen. Denn einerseits zeigten die US-Arbeitsmarktdaten am letzten Freitag eine erste Aufhellung an. Erstmals seit Mai 2010 wurden in den USA wieder neue Stellen geschaffen. Andererseits drückte bei den Devisenhändlern die Ausweitung der Risikoparameter für die Staatsanleihen der schwachen Euro-Länder erheblich auf die Stimmung.

    Kreditrisiken im Euroland auf Rekordkurs
    So erreichten die „Gradmesser“ der Ausfallwahrscheinlichkeit von europäischen Staatsanleihen zum Ende der letzten Woche neue Rekordstände und lagen damit sogar über den Werten, die noch im Mai 2010 erreicht wurden. Ein von Bankern und Devisenhändlern vielbeachteter Index zur Messung der Risiken für europäische Staatsanleihen, der ITRAXX SovX Western Europe Index erreichte gar ein historisches Hoch. Kurz gesagt: die Anleihenhändler preisen insbesondere für Irland und Griechenland ein hohes Ausfallrisiko ein – weitere Schwachländer in der Eurozone sind zudem Spanien und Portugal. Interessant wird es daher, ob und unter welchen Bedingungen sich diese Länder in den nächsten Wochen am Kapitalmarkt Geld leihen können. So wird Portugal heute am Mittwoch zwei Anleihen platzieren. Die Devisenhändler sind zumindest verunsichert. Die Frage scheint bei einer Investition in den Euro oder USD zu sein, welches der beiden Währungen das kleinere Übel darstellt.



    EUR/USD-Chart zeigt Fehlausbruch
    Aus Sicht der Charttechnik hat sich die Lage für den Euro gegenüber dem US-Dollar jedoch deutlich eingetrübt. Die letzten drei Tage zeigen deutliche Verkäufe und drei schwarze Krähen als Trendwendemuster. Folgende Szenarien ergeben sich nun aus aktueller Sicht:
    Gelingt eine Erholung über die 1,40er Marke besteht nochmals die Chance auf einen Anstieg an das letzte Hoch bei 1,4281. Ein Break auch dieses Widerstandes würde den Euro an die 1,44 führen. Das Kursziel aus dem Wimpel mit Fahnenstange bis über die 1,50er Marke wird mit dem aktuellen Rückfall in den Wimpel jedoch ist nicht mehr haltbar, da die Formation dann nicht mehr bestehen würde. Soweit zum positiven Szenario - da sich jedoch der Ausbruch aus dem Wimpel sich bislang als Fehlsignal darstellt würde ein Fall unter das letzte markante Tief bei 1,3672 ein Verkaufssignal darstellen mit Ziel bis ca. 1,34/1,33 mit Zwischenstopp an der 1,36.

    Ihr Stefan Salomon


    Kontakt:Stefan Salomon



    Hinweis: Die Analyse wurde von Stefan Salomon mit größter Sorgfalt erstellt. Für die Richtigkeit der in der Analyse enthaltenen Aussagen, Prognosen und Angaben wird jedoch keine Gewähr übernommen. Der Inhalt dient lediglich der Information und beinhaltet keine Vermögensberatung und keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von CFD, Aktien oder anderen Finanzprodukten.Die Analysen dienen nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen. Erklärung nach §34b Abs 1 WPHG: Der Autor erklärt, dass er im Besitz von Finanzinstrumenten sein kann, auf die sich einzelne Analysen beziehen. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenkonfliktes. Datenfeed: BSB-Software.de sowie teletrader.com. Kontakt: Stefan Salomon, 14193 Berlin, info@candlestick.de.



    Stefan Salomon
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    Stefan Salomon ist seit Mitte der 1990er-Jahre Technischer Analyst. Er gilt als der Spezialist in Deutschland für Candlesticks in Verbindung mit der Trend- und Formationsanalyse. Mit rund 20 Jahren Erfahrung ist Stefan Salomon gefragter Medienpartner und Vortragsredner (u.a. auch n-tv, DAF, diverse Zeitungen und Magazine). Sein Motto lautet: "Börse ist einfach"! In Seminaren und Webinaren sowie als Coach vermittelt "Mr. Candlestick" sein Wissen an Börsen-Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis gern weiter. Dazu hat er auch Das Große Lehrbuch der Chartanalyse* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Stefan Salomon
    Candlesticks - Fehlausbruch im EUR/USD Diese Nachricht bezieht sich auf die Meldung 3043515;Candlesticks - Euro mit Ausbruchschance vom 01.11.2010 / 15:15Uhr. (3043515;hier klicken 3043515) Liebe Leserin, lieber Leser, in den letzten Wochen zeigte sich eine ausgesprochen interessante …

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