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    Rohstoffe  3298  0 Kommentare Charttechnische Hochspannung bei Gold

    Mit dem dritten schwachen Tag in Folge hat sich die charttechnische Lage erheblich eingetrübt. Der langfristige Aufwärtstrend ist zwar weiter intakt, der kurzfristige wackelt aber erheblich.

    Da beim am aktivsten gehandelten Gold-Future im Bereich von 1.360 Dollar die untere Begrenzung des kurzfristigen Aufwärtstrendkanals verläuft, hat deren Bruch nun ein Verkaufssignal generiert.

    Aus fundamentaler Sicht scheint vor allem bei US-Anlegern der Fluchtgedanke derzeit etwas in den Hintergrund getreten sein. Angesichts der Schuldenprobleme Irlands, Griechenlands, Portugals und Spaniens genießt der Dollar aktuell offensichtlich einen etwas besseren Ruf. Dies kann sich aber auch schnell wieder ändern. Die Sorge um eine wachsende Inflation dürfte ebenfalls immer wieder hochkochen. Am Vormittag gab es diesbezüglich neue Daten: In Europa erhöhte sich die jährliche Teuerungsrate gegenüber dem Vormonatswert von 1,8 auf 1,9 Prozent, während in Großbritannien ein Anstieg von 3,1 auf 3,2 Prozent verzeichnet worden war. Das Gespenst der Deflation kann somit gegenwärtig eher vernachlässigt werden.

    Am Dienstagnachmittagpräsentierte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold mit fallenden Notierungen. Bis gegen 15.20Uhr (MEZ) ermäßigte sichder Kontrakt um 16,80auf 1.351,70 Dollarpro Feinunze.

     

    US-Industrieproduktion drückt Ölpreis

     

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    Mit großer Spannung warteten die Akteure an den Energiemärkten auf die Oktoberzahlen zur US-Industrieproduktion (15.15 Uhr). Statt eines laut einer Bloomberg-Umfrage erwarteten Anstiegs auf plus 0,3 Prozent und einer Kapazitätsauslastung von 74,9 Prozent fielen die tatsächlichen Zahlen mit 0,0 bzw. 74,8 Prozent enttäuschend  aus. Danach ging es mit dem Ölpreis weiter bergab. Nach Börsenschluss wird das American Petroleum Institute seinen wöchentlichen Rohölmarktbericht veröffentlichen. Sein Tenor könnte darüber entscheiden, ob es mit dem Ölpreis weiter nach untengeht.

    Am Dienstagnachmittagpräsentierte sich der nächstfällige Future auf WTI mit deutlich fallenden Notierungen. Bis gegen 15.20Uhr (MEZ) ermäßigte sichder Dezember-Kontrakt um 1,42auf 83,44 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Januar) um 1,20 auf 85,56Dollar zurückfiel.



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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