Rohstoffe
Gold: Erholung zum Wochenstart
Nach dem markanten Wochenverlust in Höhe von über drei Prozent gelang dem Goldpreis ein positiver Wochenauftakt.
Auf dem reduzierten Preisniveau entstand erhebliches Kaufinteresse. Dies ließ sich zum Beispiel an den deutlichen Zuflüssen beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares ablesen. Dessen gehaltene
Goldmenge stieg am Freitag nämlich um mehr als 20 Tonnen auf 1.271,77 Tonnen an. Dies stellte den stärksten Zuwachs seit über sieben Monaten dar. Weil die Inflation rund um den Globus mittlerweile
zu steigen beginnt, befürchten Anleger das Ende der extremen Niedrigzinspolitik. In einem Interview mit dem Wall Street Journal signalisierte EZB-Chef Jean-Claude Trichet, dass die europäische
Notenbank trotz der Schuldenprobleme einiger Mitgliedsstaaten demnächst die Zinsen anheben könnte. Dies könnte dann zwar die Opportunitätskosten beim gelben Edelmetall erhöhen, die Sorge um eine
beschleunigte Geldentwertung könnte dann aber weitere Fluchtbewegungen in den sicheren Hafen auslösen.
Am Montagvormittag zeigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 8.40 Uhr (MEZ) verteuerte sich der Kontrakt um 8,30 auf
1.349,30 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Unterstützung bei WTI hält
Nach vier Handelstagen mit Verlusten startete der nächstfällige WTI-Future positiv in die neue Woche. Damit erwies sich die charttechnische Unterstützungszone im Bereich von 88 Dollar ein weiteres
Mal als stark. Anfang Januar und in der ersten Dezemberhälfte drehte der Ölpreis auf diesem Niveau ebenfalls nach oben. Die Marktakteure betrachten die wirtschaftliche Erholung in Europa und den
USA als wichtigen Positivfaktor. Mit Spannung werden daher die für Freitag angekündigten Daten um US-Bruttosozialprodukt erwartet. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten rechnen diese
gegenüber dem Vorquartal im Durchschnitt mit einem Wachstum von 3,5 Prozent.
Am Montagvormittag zeigte sich der Ölpreis mit leicht anziehenden Notierungen. Bis gegen 8.40 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,33 auf 89,44 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 0,34 auf 97,94 Dollar anzog.
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