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    Chinas Touristik-Sektor  1008  0 Kommentare Eine Erfolgsstory

    Der Tourismus in China entwickelt sich immer mehr zu einer echten Erfolgsstory. Seit 2005 wuchs der Umsatz der Branche Jahr für Jahr um durchschnittlich 15 Prozent. Durch die Olympischen Spiele und die Expo in Shanghai erhielt die Attraktivität des Reiselandes China noch einen zusätzlichen Schub. International steht das Reich der Mitte unter den beliebtesten Fernreisezielen bereits auf dem vierten Platz – nach Frankreich, Spanien und den Vereinigten Staaten. Die chinesische Touristikbranche zählt dementsprechend bereits 13,5 Millionen Angestellte, die sich in Hotels, bei Reisebüros und Fluglinien oder als Stadtführer oder Reiseleiter verdingen.

    Ein Ende dieses Booms ist noch nicht absehbar. Denn auch immer mehr Chinesen selbst packt die Reiselust. Der chinesische Mittelstand wächst stetig, und allein die Zahl von 1,4 Milliarden Einwohnern lässt erahnen, wohin hier demnächst die Reise gehen wird. Denn während im Westen Urlaubsreisen bereits ein fester Bestandteil des Lebensstils sind, beginnen die fleißigen Chinesen erst allmählich damit, Urlaub zu nehmen, auszuspannen und sich die Welt anzusehen.

    In den vergangenen Jahrzehnten waren die „Heimatausflüge“ der Arbeiter zum Frühlingsfest die einzig nennenswerte touristische Aktivität, die in China stattfand. Immerhin handelte es sich dabei aber regelmäßig um die größte Völkerwanderung der Welt. Mehrere hundert Millionen Chinesen durchquerten dabei in Zügen, Bussen und Flugzeugen das Land, um ihren Familien zuhause einen Besuch abzustatten.

    Mit steigendem Wohlstand nutzen aber auch immer mehr Chinesen die Neujahrsferien zu einer echten Urlaubsreise. In diesem Jahr generierte die chinesische Touristikbranche während der Neujahrswoche bereits einen Umsatz von 82 Milliarden Yuan oder 12 Milliarden Dollar. Gegenüber dem Vorjahr entsprach dies einem Zuwachs von 27 Prozent.

    Ein besonders beliebtes Reiseziel ist derzeit die Glitzerstadt Macao, an deren Spieltischen die Chinesen Monat für Monat mehrere Milliarden Dollar verzocken. Daneben machen die Volksgenossen – wie auch die ausländischen Touristen – gerne Flussfahrten auf dem Yangtse, oder aalen sich an den Sandstränden der Insel Hainan, die gerne als „Chinas Hawaii“ tituliert wird. Immer mehr Chinesen können sich aber auch kostspielige Auslandsreisen leisten. Allein von Peking aus flogen während der Neujahrswoche 67.500 Touristen in die Ferne. Damit stieg die Zahl der Urlaubsflüge im Jahresvergleich um stolze 59,6 Prozent.

    Bereits in diesem Jahr dürften die Touristik-Umsätze in China ein bisher ungeahntes Niveau erreichen. Vielsagend sind etwa die Umfrage-Ergebnisse eines asiatischen Online-Reiseportals. Demnach wollen 80 Prozent der dort registrierten chinesischen Kunden 2011 mehr Geld als im Vorjahr für Reisen ausgeben. Das durchschnittlich eingeplante Budget liegt bei 3780 Dollar pro Person. Dies spricht dafür, dass in Chinas Reisebranche demnächst nicht nur die schiere Zahl der Interessenten, sondern auch deren steigende Kaufkraft für volle Kassen sorgen wird.

    Investoren können vom chinesischen Touristik-Boom auf vielfältige Weise profitieren. Auch an den deutschen Börsen können die Aktien etlicher chinesischer Hotelketten, Fluggesellschaften, Touristikunternehmen und Online-Reisebüros gehandelt werden. In unserem Börsenbrief ASIEN-Trends finden sie die interessantesten Werte aus diesen und anderen chinesischen Wachstumssegmenten.

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    Gerhard Heinrich
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    Gerhard Heinrich ist freier Finanzredakteur. Er schreibt unter anderem für den Börsenbrief EMERGING MARKETS TRADER (www.emerging-markets-trader.de).
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    Verfasst von 2Gerhard Heinrich
    Chinas Touristik-Sektor Eine Erfolgsstory Unter den beliebtesten Reiseländern steht China bereits an vierter Stelle, und auch die Chinesen selbst packen immer öfter den Reisekoffer.