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    Rohstoffe  4576  0 Kommentare Gold: Höchste Nachfrage seit 10 Jahren

    Der World Gold Council, ein Branchenverband der wichtigsten Goldproduzenten, zog heute für das gelbe Edelmetall Bilanz – und die fiel einmal mehr recht positiv aus.
    So stieg die physische Nachfrage im vergangenen Jahr um neun Prozent auf 3.812,2 Tonnen an. Dies stellte die stärkste Nachfrage seit zehn Jahren dar. Besonders starkes Wachstum war bei der Schmucknachfrage zu beobachten, die um 17 Prozent auf 2.059,6 Tonnen zulegen konnte. Außerdem führte die Sorge um die Werthaltigkeit wichtiger Landeswährungen bei Notenbanken zu einem Meinungsumschwung. Erstmals seit 21 Jahren waren die Hüter der Währungen im Jahr 2010 Nettokäufer des gelben Edelmetalls. Der Appetit von Investoren erhielt im abgelaufenen Jahr hingegen einen kleinen Dämpfer. So reduzierte sich ihre Nachfrage um zwei Prozent auf 1.333 Tonnen, was immerhin den zweithöchsten jemals gemessenen Wert darstellte. Ohne chinesische Investoren wäre der Einbruch jedoch signifikant höher ausgefallen, schließlich gab es im Reich der Mitte im Zuge der gestiegenen Inflationssorgen ein Nachfrageplus von 70 Prozent zu berichten. Um 14.30 Uhr wurde die US-Inflationsrate für Januar veröffentlicht. Sie fiel mit 0,4 Prozent etwas höher als erwartet aus.
    Am Donnerstagnachmittag zeigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 15.15 Uhr (MEZ) verteuerte sich der Kontrakt um 5,60 auf 1.380,70 Dollar pro Feinunze.

    WTI: Gebremste Seitwärtstendenz

    Zeitgleich mit den Inflationsdaten wurden auch die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe gemeldet. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten war ein Anstieg von 383.000 auf 410.000 Anträge erwartet worden. Tatsächlich fiel die Zahl mit 410.000 wie erwartet aus. Als nächstes Event von größerer Bedeutung dürften sich die Akteure an den Energiemärkten für den Konjunkturausblick der Philadelphia Fed (16.00 Uhr) interessieren. Hier deutet eine Bloomberg-Umfrage auf eine Stimmungsbesserung von 19,3 auf 22,0 Zähler hin.
    Am Donnerstagnachmittag zeigte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 15.15 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (März) um 0,04 auf 84,95 Dollar, während sein Pendant auf Brent (April) um 0,20 auf 103,98 Dollar anzog.


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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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