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    Jetzt geht es an die Kohle  2118  0 Kommentare
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    Wesfarmers denkt über Verkauf nach

    Im australischen Kohlegeschäft gibt es einige Bewegung. Ausländische Investoren drängen auf den Markt. Die nächste Gesellschaft könnte bald zum Verkauf stehen.

    Im vergangenen Jahr wurde in Westaustralien die Griffin Kohlemine verkauft. Zugeschlagen hat ein indischer Investor. 830 Millionen Dollar hat Lanco Infratec für die Mine bezahlt, noch nie haben sich Inder in Australien so stark engagiert. Gleichzeitig liegt der Preis über den Schätzungen. Dieser Kauf hat einiges in Bewegung gesetzt. Am Markt rumort es, Investoren aus dem Ausland zeigen deutliches Interesse daran, sich im australischen Kohlegeschäft stärker zu engagieren.

    So hat Wesfarmers (WKN: 876755) inzwischen mehrere ausländische Anfragen erhalten, die sich auf die Premier Kohlenmine beziehen. Die Mine liegt rund 200 Kilometer südlich von Perth und befindet sich in direkter Nachbarschaft zum Griffin-Areal. Sowohl indische als auch chinesische Gesellschaften zeigen sich an einem Kauf von Premier interessiert. 4 Millionen Tonnen werden dort jährlich gefördert, Hauptkunde ist Verve Energy, ein Energieunternehmen im Staatsbesitz. Bei einem Verkauf würde sich daran möglicherweise etwas ändern. Beobachter glauben, dass die Kohle dann verstärkt exportiert werden könnte, außerdem könnte es zu einer Ausweitung der Kapazitäten kommen.

    Einen Preis wie bei Griffin kann man mit Premier wohl kaum erzielen, darin sind sich fast alle Experten einig. Im Erdreich von Premier liegen rund 472 Millionen Tonnen in der Erde. Die Meinung der Analysten über den Wert der Mine gehen jedoch deutlich auseinander. Einige sehen den Wert bei etwa 400 Millionen Dollar, andere halten auch 500 Millionen Dollar für erzielbar. Ein Analyst hält sogar mehr als 800 Millionen Dollar für machbar, doch er bleibt die Ausnahme.

    Bei fast allen Schätzungen wird auf die starke Nachfrage aus Indien nach Kohle verwiesen, dort ist da Angebot knapp. Indische Käufer könnten demnach einen Aufschlag bezahlen, um sich die Vorkommen zu sichern. Daher wundert es nicht, dass vor allem aus Indien Anfragen für Premier eintreffen.

    Bei der Deutschen Bank errechnet man den Nettowert des Areals auf 340 Millionen Dollar, gesteht der Gesellschaft jedoch einen Aufschlag zu, sodass 400 Millionen Dollar machbar sein können. Bereits 2007 hatte die UBS den Wert bei 500 Millionen Dollar gesehen.

    Ob Wesfarmers die Mine letztlich verkauft, ist jedoch noch völlig unklar. Beim richtigen Preis würde man sicherlich zuschlagen, doch überprüft werden derzeit auch andere Optionen. So sind eine Veränderung der Strategie oder auch ein Joint Venture ebenfalls weitere Möglichkeiten. Im Vorjahr hatte man sogar ein Zusammengehen mit der Griffin Mine geprüft, was inzwischen jedoch hinfällig geworden ist.

    Die hier angebotenen Artikel stellen keine Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen und GOLDINVEST.de und seine Autoren schließen jede Haftung diesbezüglich aus. Die Artikel und Berichte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine wie immer geartete Handlungsaufforderung dar. Zwischen GOLDINVEST.de und den Lesern dieser Artikel entsteht keinerlei Vertrags- und/oder Beratungsverhältnis. Wir weisen darauf hin, dass Autoren und Mitarbeiter von GOLDINVEST.de Aktien der jeweils angesprochenen Unternehmen halten oder halten können und somit ein möglicher Interessenkonflikt besteht.




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