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    Rohstoffe  1869  0 Kommentare Goldpreis: Kampf um die Marke von 1.500 Dollar

    Der Goldpreis fiel nach einem am Montag markierten Rekordhoch von 1.519,20 Dollar am Dienstag zeitweise unter die Marke von 1.500 Dollar.
    Die Marktakteure befürchten, dass die US-Notenbank Fed morgen das Ende des Rückkaufprogramms von US-Staatsanleihen verkünden könnte. Bis Ende Juni wollte man 600 Milliarden Dollar für Käufe aufwenden, um damit die Zinsen niedrig zu halten und die Wirtschaft mit Liquidität zu versorgen. Im Gegensatz zu China und Europa droht in den USA allerdings keine direkte Zinserhöhung zur Eindämmung der Inflation. Laut einer Bloomberg-Umfrage gehen sämtliche 82 befragten Analysten von einer Beibehaltung des derzeitigen Leitzinses von 0 bis 0,25 Prozent aus.
    Ob damit bereits das Thema Inflation an Bedeutung verlieren wird, darf allerdings bezweifelt werden. Die Anleger scheinen dem gelben Edelmetall trotz hoher Preise treu zu bleiben. Obwohl der Ausgabepreis noch gar nicht feststeht, gibt es für die neueste Goldmünzen-Serie des Bundes (Deutscher Wald) bereits 140.000 Bestellungen. Die große Frage bezüglich der weiteren Perspektiven des Goldpreises lautet: Führen steigende Zinsen zu einem abflauenden Nachfrageinteresse bei Gold? Das Vertrauen in Papiergeld und Staatsanleihen hat nach der angedrohten Bonitätsherabstufung der USA durch die Ratingagentur Standard & Poor`s einen empfindlichen Dämpfer erlitten.
    Am Dienstagnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 14.40 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 4,00 auf 1.505,10 Dollar pro Feinunze.

    Erdgas: Wetterbedingt auf dem Rückzug

    Der Aufwärtsdrang des Erdgaspreises kam zum Erliegen. Nachdem zuvor heißes Wetter im Süden der USA zu einem „Anwerfen“ der Klimaanlagen geführt hatte, sorgte kaltes Winterwetter im Norden dafür, dass die Heizungen noch nicht zurückgefahren wurden. Beides ließ die Erdgasnachfrage und dessen Preis nach oben schnellen. Mit der angekündigten Wetternormalisierung droht dieser Sonderfaktor wegzufallen.
    Mit 4,50 Dollar pro mmBtu markierte der am aktivsten gehandelte Future auf Henry-Hub-Erdgas am gestrigen Montag den höchsten Stand seit vier Wochen. Am Dienstagnachmittag präsentierte er sich wieder mit stabilen Notierungen. Bis gegen 14.40 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Juni-Kontrakt auf Henry-Hub-Erdgas um 0,008 auf 4,444 Dollar pro mmBtu.

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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