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    Rohstoffe  2392  0 Kommentare Silber: Charttechnisch akut gefährdet

    Nach dem seit Anfang Mai erlittenen Absturz um in der Spitze 35 Prozent scheint der Silberpreis in seinem tiefen Tal bei 34 Dollar gefangen zu sein.
    Während der Korrekturphase hat sich die historische 20-Tage-Volatilität bei Silber mehr als verdoppelt und ging mit dem Bruch des langfristigen Aufwärtstrends einher. Um keine weitere Verkaufslawine loszutreten, ist es wichtig, dass der Boden im Bereich von 34 Dollar nicht markant verletzt wird. Ein Drehen der Konjunktur nach unten wäre für das in absoluten Zahlen günstigste Edelmetall aus zwei Gründen schlecht: Zum einen würde die industrielle Nachfrage – und damit auch der Preis – darunter leiden, und zum anderen hätten Investoren aufgrund der hohen Arbeitslosigkeit wahrscheinlich weniger finanzielle Mittel, um in Silber zu investieren. Ohne eine Rückkehr des Konjunkturoptimismus dürfte es ausgesprochen schwierig werden, aus dem aktuellen Kurstal wieder herauszukommen.
    Am Mittwochvormittag zeigte sich der Silberpreis mit leicht anziehenden Notierungen. Bis gegen 8.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (Juli) um 0,784 auf 34,27 Dollar.

    WTI: Von schlechten Konjunkturdaten erholt
        
    Die gestern in den USA veröffentlichten Konjunkturdaten waren allesamt schlechter als erwartet und führten zu einem nachgebenden Ölpreis. Enttäuschungen gab es bei den Baubeginnen von US-Eigenheimen, beim Redbook (Einzelhandel) und der US-Industrieproduktion im April. Der nach Börsenschluss gemeldete Marktbericht des American Petroleum Institute sorgte dann wieder für etwas Entspannung, schließlich fielen die gelagerten Ölmengen am Lieferpunkt Cushing um 1,5 Mio. Barrel und bei den Benzinvorräten gab es einen Schwund von immerhin 676.000 Barrel.
    Der Nachmittag verspricht ebenfalls spannend zu werden. Um 16.30 Uhr steht nämlich der wöchentliche Marktbericht der Energy Information Administration an und um 20.00 Uhr folgt dann noch das Protokoll der jüngsten Fed-Sitzung.
    Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 8.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Juni) um 0,85 auf 97,76 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Juli) um 0,52 auf 110,51 Dollar anzog.

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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