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    Rohstoffe  3251  0 Kommentare Gold: Ausverkauf ist Geschichte

    Der Goldpreis hat sich relativ schnell vom Ausverkauf der Vorwoche erholt. Viele Schnäppchenjäger haben zugegriffen.
    So stieg zum Beispiel die gehaltene Goldmenge des weltgrößten Gold-ETF um über zehn Tonnen auf 1.251,91 Tonnen an. Diese Bestandsveränderung entspricht einem Gegenwert von über 420 Millionen Euro. ETF-Investoren sind bekannt dafür, dass sie eher nach langfristigen Aspekten agieren. Anleger realisieren mehr und mehr, dass uns die immensen Schuldenprobleme noch über Jahre nicht nur begleiten, sondern vor allem verunsichern dürften. In diesem Umfeld sollte Gold seiner Rolle als Vermögensschutz weiterhin gerecht werden, wenngleich die hohe Volatilität immer wieder zu Korrekturen führen könnte. Mit über 34 Prozent hat sich die historische 20-Tage-Volatilität seit Anfang August mehr als verdreifacht.
    Gegenwärtig droht aus charttechnischer Sicht ein Bruch des kurzfristigen, besonders steilen Aufwärtstrendkanals. Dieser wurde Anfang August durch die Turbulenzen an den internationalen Finanzmärkten maßgeblich ausgelöst. Auf lange Sicht ist hingegen alles weiterhin im Lot.
    Am Montagvormittag zeigte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 8.05 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 7,20 auf 1.821,90 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Europa unter Beobachtung

    Den Rat von US-Finanzminister Geithner die Wirtschaft über Konjunkturprogramme zu stimulieren, kam bei seinen europäischen Kollegen gar nicht gut an. Dies ist nachvollziehbar, schließlich beschreitet die US-Politik seit Jahren diesen Weg ohne Erfolg. Angesichts der miserablen Perspektiven hinsichtlich Konjunktur und Staatsverschuldung scheint der Ölpreis derzeit eher über- als unterbewertet zu sein. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter 40 Analysten rechnet eine Mehrheit von 45 Prozent in der aktuellen Handelswoche mit fallenden, 33 Prozent mit steigenden und die restlichen 22 Prozent mit stagnierenden Ölpreisen. Der Wochenauftakt fiel negativ aus.
    Am Montagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 8.05 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Oktober) um 1,35 auf 86,61 Dollar, während sein Pendant auf Brent (November) um 0,86 auf 111,36 Dollar zurückfiel.




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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