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    Rohstoffe  2737  0 Kommentare Goldpreis: Gestärkt ins Wochenende

    Die gewohnten Gesetzmäßigkeiten scheinen beim Goldpreis derzeit außer Kraft gesetzt zu sein.
    Normalerweise wird Gold teurer, wenn es an den Aktienmärkten bergab geht, weil man ihm einen funktionierenden Vermögensschutz zutraut. Aktuell steigen Aktien und Gold im Gleichklang. Die Hoffnung, dass die globalen Finanzsysteme dank der dahinterstehenden Regierungen wieder in ruhigeres Fahrwasser gelangen könnten, ließ die Sorgen terminmarktbedingter Verkaufswellen etwas abklingen. Der Goldpreis schickt sich nun an, die charttechnische Gefahrenzone im Bereich von 1.600 Dollar deutlich hinter sich zu lassen. Nun steuert er auf leichte Widerstandszonen zu. Diese verlaufen bei ungefähr 1.675 Dollar. Da die europäische Schuldenkrise immer wieder hochkochen dürfte, bleibt die Angst vor einem erneuten Sell-off der Terminmarkspekulanten aber weiterhin ein Thema.
    Am Freitagnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 4,00 auf 1.657,20 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Positive US-Arbeitsmarktdaten

    Der Septemberbericht zum US-Arbeitsmarkt fiel besser als erwartet aus und führte beim Ölpreis zu anziehenden Notierungen.
    Anstatt einer erwarteten Arbeitslosenquote von 9,2 Prozent (August: 9,1 Prozent) stellte sich eine Rate von 9,1 Prozent ein. Bei der Zahl der geschaffenen Stellen wurden mit 103.000 neuen Jobs die Erwartungen deutlich übertroffen. Bereits am Vormittag wurde in Deutschland für August eine nicht ganz so schwach wie erwartete Industrieproduktion gemeldet. Statt einem prognostizierten Minus von 2,0 Prozent fiel der Rückgang mit minus 1,0 Prozent etwas besser aus. Damit befindet sich die deutsche Wirtschaft sozusagen auf einem absteigenden Ast – angesichts der extrem negativen Stimmung kein Wunder. Deutsche Bank-Chef Josef Ackermann meinte schließlich vor einer Woche, dass die Weltwirtschaft vor dem Abgrund stünde, während in dieser Woche EZB-Chef Jean-Claude Trichet die europäische Wirtschaft in der schlimmsten Krise seit dem zweiten Weltkrieg sieht.
    Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit etwas schwächeren Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,70 auf 83,29 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,16 auf 105,89 Dollar anzog.

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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