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    Nebenwerte  2649  0 Kommentare SDAX: Charttechnisch unter Strom

    Während der DAX noch komfortabel über seinem Jahrestief notiert, muss sein kleiner Bruder SDAX bereits zittern.
    Der Nebenwerteindex SDAX erlitt in der abgelaufenen Börsenwoche einen Wochenverlust von über vier Prozent und befindet sich nun in der Nähe seines 52Wochentiefs. Mit 4.214,71 Zählern notiert das Nebenwerte-Barometer nur noch 2,6 Prozent über seinem Anfang Oktober markierten Tiefststand der vergangenen 52 Wochen (4.108,02 Zähler). Unter charttechnischen Aspekten steigt nun die Spannung, da ein Bruch dieser Unterstützungszone ein Verkaufssignal generieren würde. Problem: Aufgrund des Sommer-Crashs wurde der seit Anfang 2009 zu beobachtende Aufwärtstrend gebrochen. Die fallenden 100- und 200-Tage-Durchschnittslinien belegen den starken Abwärtsdrang des Index.
    Beim Blick auf den Timingindikator Relative-Stärke-Index lässt sich derzeit noch keine überverkaufte Situation attestieren, schließlich befindet sich dieser noch deutlich über der Marke von 30 Prozent. Die Theorie wertet ein Überwinden dieser Hürde als charttechnisches Kaufsignal. Das jüngste Signal dieser Art erwies sich allerdings als „Bullenfalle“, schließlich folgte danach der Kursrutsch in Richtung 4.200 Zähler. Im Herbst 2008 zeigte sich das Kaufsignal beim RSI deutlich treffsicherer. Ausgelöst bei einem Indexstand von 2.500 Zählern, mussten Investoren noch einen Absacker auf 2.200 Zähler überstehen. Danach war der SDAX jedoch kaum zu bremsen und zog bis Juli dieses Jahres auf 5.633 Punkte an.

    Investieren in den SDAX

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    Anleger, die im Nebenwertesektor eine markante Erholung erwarten, können diese Marktmeinung über Index-Zertifikate sowie ETFs umsetzen. Weil der SDAX in Vergleich zu seinem großen Bruder DAX deutlich weniger liquide ist, fällt das Angebot relativ überschaubar aus. Das Papier mit dem attraktivsten Geld/Brief-Spread kommt derzeit von der Commerzbank (WKN: CK12JK), gefolgt von HSBC Trinkaus (WKN: TB1CQD) und HVB/UniCredit (WKN: HV0SDX). Als Alternative bietet sich aber auch ein ETF an. Diesen hat die Commerzbank-Tochter ComStage im Angebot (WKN: ETF005). Sein größter Vorteil: Die im Fonds gehaltenen Aktien gelten als Sondervermögen und würden im Falle einer Insolvenz der ETF-Gesellschaft nicht zur Konkursmasse, sondern dem Anleger gehören.





    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


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