Mit dieser Aktie richtig verbunden? - Seite 2

Norma liefert nicht nur gute Margen, sondern auch solide Cashflows. Im Gesamtjahr erwartet der Finanzchef einen bereinigten operativen Cashflow in der Größenordnung des Vorjahres von etwa 51 Millionen Euro. Der Capex beträgt zwischen vier und viereinhalb Prozent des Umsatzes. Für das Jahr 2012 zeigt sich Belker optimistisch, weiter zu wachsen. „Wir erwarten für 2012 weiteres Wachstum. Angesichts der unsicheren makroökonomischen Aussichten lässt sich jedoch noch keine Aussage zur Dynamik machen“. Besonders die Region Asien soll weiter deutlich wachsen und die USA die Einnahmen auf Basis der aktuellen Konjunkturerwartungen mindestens stabilisieren.

Das Unternehmen hat sich in der Finanzkrise 2008 und 2009 sehr gut geschlagen. Die Marge lag immerhin im zweistelligen Prozentbereich. Zahlreiche andere Unternehmen hatten überhaupt keine positive Marge mehr. Belker sieht bisher auch noch längst keinen Vergleich zur damaligen Finanzkrise. „Damals waren die Lager unserer Kunden sehr voll. Davon kann derzeit keine Rede sein. Die Kunden produzieren für echte Kundenaufträge. Aufgrund unseres breiten Spektrums an Abnehmerindustrien sind wir zuversichtlich, weiterhin recht stabile Zahlen abzuliefern“. Parallel zum organischen Wachstum, schaut sich der Vorstand nach weiteren Zukäufen um. „Wir wollen weiter akquirieren. Hierfür steht uns eine Kreditlinie in Höhe von 100 Millionen Euro zur Verfügung. 2012 könnten durchaus Firmen zugekauft werden, wenn sich entsprechende gute Gelegenheiten ergeben“.

Selbst wenn sich Umsatz und EBITA im kommenden Jahr nur moderat verbessern, wird der Konzern das Nettoergebnis deutlich überproportional steigern können. Das liegt am Börsengang. Durch die Transaktion konnte die Nettoverschuldung per Ende September 2011 auf 222 Millionen Euro reduziert werden. Dies wird sich ab 2012 deutlich in einer geringeren Zinsbelastung zeigen, was den Nettoprofit treibt. Das KGV für 2012 schätzen wir auf acht bis neun. Der über 4.200 Mann starke Betrieb ist sodann alles andere als teuer.

Emittiert wurde die Aktie zu 21 Euro. Jüngst wurden die Anteile für unter zwölf Euro gehandelt. Inzwischen hat Norma einen Sprung nach vorne gemacht und kostet 15 Euro. Das Unternehmen ist sehr gesund, erzielt solide Margen und weist eine spannende Wachstumsstory aus. Überstürzen brauchen Sie einen Einstieg nicht, zumal der Gesamtmarkt weiterhin angeschlagen ist. Zudem müssen Sie wissen, dass die Sperrfrist der Altaktionäre ausgelaufen ist. Die Private Equity-Gruppe 3i ist noch mit 35,5 Prozent an Norma beteiligt. Zum Geschäft von 3i gehören auch Verkäufe von Anteilen. Eine Platzierung dürfte in absehbarer Zeit erfolgen. Das ist der beste Moment für Sie als Investor sich mit Norma zu verbinden! Aktuelle Kursrücksetzer sind zudem Kaufkurse.

Beste Grüße
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