Rohstoffe

Gold: Sprung über 1.700 Dollar gelungen

Die gestrige Ankündigung der Fed, bis Ende 2014 ihre Nullzinspolitik fortzusetzen, verhalf dem Goldpreis über die Marke von 1.700 Dollar.
Nach schwachem Handelsstart legte das gelbe Edelmetall eine regelrechte Kursrally hin. Weil die Opportunitätskosten von Gold nunmehr auf lange Sicht relativ niedrig ausfallen sollten, stürzten sich Investoren auf Gold. Bislang stellte die Fed Niedrigstzinsen bis Mitte 2013 in Aussicht. Der schwache Dollar wurde dabei ebenso als Kaufargument genannt. Im frühen Donnerstagshandel stieg der Euro wieder über die Marke von 1,31 Dollar. In der Vergangenheit war häufig eine negative Korrelation zwischen Dollar und Gold zu beobachten. Das gestiegene Interesse schlug sich auch in Zuflüssen bei Gold-ETFs nieder. SPDR Gold Shares, der weltgrößte seiner Art, verzeichnet am gestrigen Mittwoch einen Anstieg der gehaltenen Goldmenge von 1.250,53 auf 1.259,60 Tonnen.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 11,00 auf 1.711,10 Dollar pro Feinunze.

Erdgas: Rebound geht weiter

Bei US-Erdgas hält die gute Laune weiter an. Zur Wochenmitte erzielte der Future auf Henry-Hub-Erdgas einen Tagesgewinn in Höhe von 6,9 Prozent. Relativ kaltes Winterwetter und die Ankündigung diverser Gasfirmen aufgrund des historisch niedrigen Gaspreises Förderung und Investments in die Infrastruktur zurückzufahren, löste einen markanten Meinungsumschwung aus. Am Nachmittag könnte es aber erneut Turbulenzen geben. Dann steht nämlich der wöchentliche EIA-Erdgasmarktbericht zur Veröffentlichung an. In der Vergangenheit gab es an solchen Tagen häufig besonders starke Kursbewegungen.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Gaspreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige Future auf Henry-Hub-Erdgas um 0,03 auf 2,759 Dollar pro mmBtu.